Adolphsplatz
Altstadt (1821): Graf Adolph IV. von Holstein (vor 1205- 8.7.1261 Kiel), Gründer des am Adolphsplatz gelegenen Maria-Magdalenen-Klosters
Siehe auch: Heilwigstraße, Heilwigbrücke, Nonnenstieg und Conventstraße
Siehe auch: Adolphsbrücke
Adolf IV. war der Sohn von Adolf III. von Schauenburg und Holstein (1160-1225) und dessen zweiter Ehefrau Adelheid von Querfurt (1189-1210). Als Adolf IV. 1227 in der Schlacht bei Bornhöved gegen ein dänisches Heer unter König Waldemar II. in Bedrängnis geraten war, hatte er ein Gelübde getan, in dessen Folge er 1239 nach dem Livlandkreuzzug (1238), auf dem ihn seine Frau Heilwig zur Lippe (1200-1248)(siehe zu ihr unter: Heilwigstraße)begleitet hatte, in das von ihm zum Dank für den Sieg von Bornhöved gestiftete Maria-Magdalenen-Kloster in Hamburg eintrat. Denn Graf Adolph IV. hatte geglaubt, dass er nur durch die Hilfe der Heiligen Maria Magdalena den Sieg über die Dänen in der Schlacht bei Bornhöved hatte gewinnen können.
Zu dem Schritt, ins Kloster einzutreten, gab Heilwig die notwendige Einwilligung und entließ ihren Ehemann, mit dem sie vier Kinder hatte (geboren: 1225; um 1229; um 1232; ?) aus dem Ehegelöbnis. Sie „führte die Herrschaftsgeschäfte weiter, bis ihre beiden Söhne mündig waren. Sie gründete 1245/46 das Kloster Frauenthal in Herwardeshude und wurde vermutlich dort Äbtissin.“ 1) Adolf IV. zog später als Franziskanermönch von Hamburg in das von ihm gestiftete Marienkloster in Kiel, wo er auch starb und beigesetzt wurde.