Knauerstraße
Eppendorf (1897): Georg Andreas Knauer (29.7.1759 Sommerhausen am Main – 20.4.1828 Hamburg), Weinhändler, Brunnenbetreiber des Andreasbrunnens: Trinkhalle mit Mineralwassern.
Siehe zu ihm unter: Beim Andreasbrunnen
Die Straße könnte auch nach einer „eingeheirateten“ Nachfahrin mitbenannt werden, nach: Christa Knauer, geb. Waschmann (26.10.1941 – 17.8.2023 Hamburg), langjährige Vorsitzende des Hamburger Landesausschusses „Jugend musiziert“.
Christa Knauer, verheiratet mit dem Journalisten (NDR-Kultur) Wolfgang Knauer (1942–2018) und Mutter zweier Kinder, darunter des Pianisten Sebastian Knauer, war rund zwanzig Jahre lang ab den 1980er Jahren Vorsitzende des Hamburger Landesausschusses „Jugend musiziert“ gewesen. In dieser Zeit gründete sie auch den Förderverein „Jugend musiziert“, dem sie elf Jahre vorstand. 2002 legte sie die Vorstandstätigkeit für „Jugend musiziert“ nieder. In einem Nachruf im Hamburger Abendblatt heißt es u. a. : „Geschickt und charmant brachte sie immer wieder Wirtschaft und Politik auf ihre Seite“, 1) damit der musikalische Nachwuchs gefördert werde. Sie „organisierte ehrenamtlich zahllose Wettbewerbe. (…) 2001 holte sie den Bundeswettbewerb ‚Jugend musiziert‘ nach Hamburg.“ 2)
Für ihr Engagement wurde ihr 1997 das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Ihre Begeisterung für Musik färbte auch auf ihren Sohn Sebastian Knauer (geb. 1971) ab, den sie an die Musik herangeführt hatte, indem sie ihn bereits in jungen Jahren zu Konzerten mitnahm, über die sie als Kultur- , Musik- und Theaterkritikerin für die „Harburger Anzeigen und Nachrichten“ berichtete. Zehn Jahre arbeitete sie in diesem Metier. Dann widmete sie sich ehrenamtlich „Jugend musiziert“.
„Stets lagen Christa Knauer ‚ihre‘ Kinder am Herzen. So gab sie den vielen jungen Musici mit bis zu 100 Konzerten pro Jahr ungezählte Auftrittsmöglichkeiten und setzte Schwerpunkte mit ihren Kammermusikförderkursen in Weikersheim/Baden-Württemberg und auf Schloss Rheinsberg/Brandenburg.“ 3)