Kurt-Emmerich-Platz
Wilhelmsburg (2011): Kurt Emmerich (31.1.1930 Hamburg – 3.2.2006 Hamburg), Sportreporter im NDR-Hörfunk.
Der Kurt-Emmerich-Platz befindet sich dort, wo in Wilhelmsburg eine Zuwegung zur Schwimmhalle Inselpark verläuft. „Emmerich war mehr als 50 Jahre Mitglied des Vereins Viktoria Wilhelmsburg.“1)
Kurt Emmerich wurde von seinen Großeltern betreut, während seine Mutter Lissy und sein Stiefvater Paul Kleiss bei den Zinnwerken in Wilhelmsburg arbeiteten. Zum Sport kam Kurt Emmerich durch seinen Stiefvater.
Bevor Kurt „Emme“ Emmerich Sportreporter wurde, erlernte er den Beruf des Speditionskaufmanns. Sein sehnlichster Wunsch war jedoch Sportreporter. Zuerst war er freier Mitarbeiter einer Fußballzeitschrift. Doch er wollte eine feste Anstellung beim Rundfunk und schickte deshalb immer wieder Hörproben an den NDR, wurde jedoch lange Zeit abgelehnt, bis es schließlich dann doch klappte. 1963 wurde der seit 1955 freiberuflich Tätige festangestellter Redakteur und Reporter beim NDR.
Verheiratet war er mit Mia Stareck (1930-2010) und hatte mit ihr drei Kinder.
„Emmerich, der sein journalistisches Handwerkszeug beim Sportreporter Herbert Zimmermann lernte, hat die damals noch sachlich-orientierte Fußball-Bundesliga-Berichterstattung am Samstagnachmittag auf NDR 2 mitgeprägt. Er berichtete von großen Sportereignissen aus aller Welt; sein Markenzeichen war seine Stimme. 1982 erhielt ‚Emme‘ das Goldene Mikrofon der Fernsehzeitschrift Hörzu als beliebtester Radioreporter bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Spanien. (…) Das entscheidende Tor von Felix Magath in der 9. Minute kommentierte er mit ‚Tor, Tor, ein herrlicher Treffer, ein wunderbarer Treffer‘. (…),“2) heißt es in Wikipedia.
Kurt Emmerich kam für seine Sportreportagen in der ganzen Welt herum. Er kommentierte nicht nur Fußballspiele, auch andere Sportarten hatten es ihm angetan, so der Handball oder der Pferdesport. Und so kommentierte er zum Beispiel während der Derby-Woche auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn.
1993 ging der damals 63-Jährige in den Ruhestand. Anschließend war er drei Jahre lang als Pressesprecher des Hamburger SV tätig.