Laufkötterweg
Horn (1966): Franz Laufkötter (2.11.1857 Altenbeken/Westfalen – 15.11.1925 Münster), Reichstagsabgeordneter.
Siehe auch: Paeplowstieg
Franz Laufkötter war der Sohn von Elisabeth Laufkötter, geborene Börner und des Lehrers Theodor Laufkötter.1)
Franz Laufkötter wurde wie sein Vater ebenfalls Lehrer. Nach dem Besuch des Gymnasiums ging Laufkötter auf das katholische Lehrerseminar in Düren. 1880 kam er nach Hamburg, um dort als Lehrer an der Michaeliskirchenschule zu arbeiten. „Drei Jahre später unterrichtete er an der Schule der Kruppwerke in Essen. Hinzu kamen Vorträge und Unterrichtskurse in Arbeiterbildungsvereinen in allen Gegenden Deutschlands. Bereits in den 1880er Jahren begann Laufkötter sich unter dem Einfluss seines älteren Bruders verstärkt in der Sozialdemokratischen Partei (SPD) zu engagieren, später auch für die Konsumgenossenschaften. Während der Sozialistengesetze war er für seine Partei rednerisch und schriftstellerisch tätig. Außerdem wurde er ständiger Mitarbeiter an sozialistischen, konsumgenossenschaftlichen und gewerkschaftlichen Zeitungen und Zeitschriften des In- und Auslandes. Daneben war er auch Verfasser verschiedener Schriften soziologischen und sozialistischen Inhaltes,“ 2) heißt es in Wikipedia.
Verheiratet war er seit 1885 mit Dorothea Anmyta Christine Rautert (16.4.1868 Hamburg – 14.7.1957 Hamburg). Das Paar bekam vier Töchter, geboren: 1888, 1889, 1892, 1895. 3)
1923 wurde Laufkötter SPD-Abgeordneter im Deutschen Reichstag, dem er bis zu seinem Tod im Jahr 1925 angehörte. Er starb auf einer Bahnfahrt zwischen Münster und Osnabrück.
Nach seinem Tod übernahm Friedrich Paeplow (siehe: Paeplowstieg, Paeplowtwiete, Paeplowweg) Laufkötters Mandat bis zum Ende der Legislaturperiode.
In Wikipedia steht, dass Laufkötter „Innerhalb der SPD (…) ein extremer Verfechter nationalistischer Positionen [war]. So trat er nach dem Amsterdamer Kongress von 1904 offen dafür ein, ein Einwanderungsverbot gegen Arbeiter bestimmter Rassen und Nationen ins Deutsche Reich zu verhängen (‚Will man Gegenwartspolitik treiben und nicht Zukunftsmusik machen, so muss man eben unterscheiden zwischen Arbeitern, die aus einem Kulturlande kommen und solchen, die rückständigen Nationen angehören.‘)“ 4)