Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Paulinenallee

Altona, seit 1863, benannt nach Pauline Edelhein, geb. Arnthal (23.3.1843 - 28.12.1905), Schwägerin des Geländebesitzers Samuel Ephraim


Siehe auch: Sophienallee, nach dem Vornamen der Ehefrau von Samuel Ephraim
Siehe auch: Eduardstraße, Eimsbüttel, seit 1868: nach dem 1867 geborenen Sohn Eduard des Grundeigentümers Samuel Ephraim und seiner Frau Sophie
Siehe auch: Löwenstraße, Hoheluft-Ost, seit 1879: Samuel Ephraim, Grundeigentümer

Im Heckengarten-Freilichtmuseum auf dem Ohlsdorfer Friedhof steht eine über zwei Meter hohe Steinvase. Sie trägt die Inschrift „Pauline“. Der Weg, an dem sie einst stand, wurde Paulinenallee genannt.

In der NS-Zeit gaben die nationalsozialistischen Machthaber die Direktive aus, alle nach Menschen jüdischer Herkunft benannten Straßen, umzubenennen. Warum diese Straße in der NS-Zeit nicht umbenannt wurde, wird im Bericht über Umbenennungen von Straßennamen in Hamburg seit 1918, Hamburg März 1987, Staatsarchiv Hamburg, erklärt: „Eine Untersuchung der Akten zeigte, daß in den 30er Jahren diese Informationen den Behörden bekannt waren. Es ist anzunehmen, daß man auf eine Umbenennung verzichtet hat, weil die Namen äußerlich als ‚jüdisch‘ nicht erkennbar sind.“