Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Pogwischrund

Rahlstedt (1955): Figur Henning Pogwisch aus dem Werk Pidder Lüng von Detlev von Liliencron.


Siehe auch: Liliencronstraße
Siehe auch: Pidder-Lüng-Weg

Von 1912 bis 1955 hieß die Straße Ellernkamp.

Siehe Text der Ballade von Detlev von Liliencron unter Pidder-Lüng-Weg.

Einen Henning Pogwisch (Pog = Frosch); Wisch = Wiese) gab es tatsächlich. Er „entstammte einer Ritterfamilie aus den Herzogtümern Schleswig und Holstein.
Das Geschlecht erscheint erstmals urkundlich 1283 mit den Brüdern Marquard und Alhed, Söhne des Thetlev de Pokkevisk, mit dem auch die Stammreihe beginnt. Marquard Pogwisch wird 1322 und 1325 im ältesten Kieler Stadtbuch genannt. Ritter Otto Pogwisch aus Bistenkesse (Bissee, später Bothkamp), stiftete 1327 das Kloster Bordesholm als Augustiner-Chorherren-Stift, wo die Pogwisch und Wisch ihre Grablege hatten.

Henning von Pogwisch (* um 1420) ist das erste urkundlich auf Gut Farve genannte Familienmitglied. Möglicherweise hat aber bereits sein 1432 in Schweden verstorbener Vater Benedikt das Gut begründet. Farve gehörte der Familie Pogwisch dann bis 1662, als es im Erbweg an die von Blome überging. Von 1475 bis 1625 war das Gut Dobersdorf im Besitz der Pogwisch und von 1534 bis 1646 das Schloss Hagen (Prosteihagen), ferner von ca. 1470 bis 1626 das Gut Maasleben. (…)
Aus der Familie Pogwisch gingen mehrere Äbtissinnen des Klosters Itzehoe hervor“ 1).