Poppelauweg
Langenhorn (1852), nach der alteingesessenen (18. und 19. Jhd.) Langenhorner Bauernfamilie Poppelau
„Davor Wittekopsweg Nebenweg 1. Am 18. Mai 1745 erhielt Claus Poppelau (auch Pöppelau) nördlich des Dorteichs ein Stück Land zum Bau einer Kate und eines Kohlhofes. Durch Landausweisungen vergrößerte sich der Besitz. Nach ihm war sein Sohn Hinrich der Eigentümer, wobei er als Altenteil freie Wohnung, Korn-, Wiesen- und Gartenland bekam, das sein Sohn für ihn unentgeltlich bearbeitete. 1840 befand sich die Stelle nicht mehr in Familienbesitz. Die Kate stand an der Langenhorner Chaussee 174 und wurde 1963 abgerissen. In einer Einwohnerliste des Jahres 1772 ist Claus Poppelau als Arbeitsmann aufgeführt. Claus Poppelau, der in den Grundsätzen der evangelischen Religion ziemlich gute Kenntnisse und eine Anlage zum Unterrichten hatte, aber vom Schreiben nur wenig und vom Rechnen gar nichts verstand, übernahm 1786 bis Ostern 1800 den Schulunterricht in Langenhorn. Er unterrichtete und wohnte in einer kleinen Schulkate, die im Sommer auch als Hirtenkarte diente, da im Sommer kein Unterricht stattfand und er als Kuhhirte zu dem geringen Schuleinkünften Geld dazuverdiente.“1)