Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Bendixensweg

Barmbek-Nord (1914): Siegfried Detlev Bendixen (25.11.1786 Kiel -1864 London), Maler


Siehe auch: Emil-Janßen-Straße
Siehe auch: Morgensternweg

Siegfried Bendixen war Maler und Grafiker. „1813 ließ er sich in Hamburg nieder [durch Unterstützung des Domherrn Johann Lorenz Meyer], arbeitete an den Schulen der Patriotischen Gesellschaft und eröffnete 1815 eine private Malschule, die zur wichtigsten in Hamburg wurde. Er war der Lehrer von Victor E. Janssen, C. Morgenstern und L. Gurtlitt, förderte die Entwicklung seiner Schüler, ohne ihnen einen bestimmten Stil aufzuzwingen. (…) 1832 zog er nach London.“ 1) Vor allem trat er als Landschaftsmaler, Radierer und Lithograph in der Umgebung von Hamburg hervor. „Ihm wird besondere kunsthistorische Bedeutung zugesprochen, weil er sich intensiv mit der Darstellung vorgeschichtlicher Denkmäler beschäftigte. So entstanden von Ihm viele Radierungen von Hünengräbern bei Volksdorf. Er pflegte engen Kontakt mit Johann Wolfgang von Goethe, mit dem er 1824-26 zu Studienzwecken Bildwerke austauschte.“ 2)

Von Bendixen stammt das Gemälde, das in der St. Petri Kirche hängt und „Weihnachten 1813“ zeigt: die Vertreibung der Armen aus der Hansestadt durch die französischen Besatzer.

Bendixen war verheiratet mit der 15 Jahre jüngeren Elisabeth Bendixen (1801-1841 London). Das Ehepaar bekam sieben Kinder, geboren: 1824, 1824, 1826, 1826, 1828, 1830, 1832. Seit 1839 lebte die Familie in London. Zwei Jahre nach dem Umzug nach London starb Elisabeth Bendixen im Alter von 40 Jahren. Damals waren die Kinder 17, 15, 13, 11 und 9 Jahre alt.

Da Bendixen eine vielköpfige Familie zu ernähren hatte, war er auch als Kunsthändler tätig.