Am Soldatenfriedhof
Harburg (1950), nach dem Friedhof der Harburger Garnison, angelegt 1656 als Totenhof der Schlossgemeinde mit Gräbern bedeutender Persönlichkeiten der hannoverschen Armee und der Festung Harburg.
Vor 1950 hieß die Straße Seilerstraße, benannt 1858 nach Heinrich Ludwig Kilker, Seilermeister. Bereits in der NS-Zeit sollte die Straße im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes in Am Soldatenfriedhof umbenannt werden, da nun das bisherige Staatsgebiet Hamburg um benachbarte preußische Landkreise und kreisfreie Städte erweitert worden war und es dadurch zu Doppelungen bei Straßennamen gekommen war. Bedingt durch den Krieg kam es aber nicht mehr zu dieser Umbenennung und es blieb bis 1950 bei Seilerstraße. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg 133-1 II, 26819/38 Geschäftsakten betr. Straßennamen B. Die große Umbenennung hamb. Straßen 1938-1946. Ergebnisse der Umbenennung in amtlichen Listen der alten und neuen Straßennamen vom Dez. 1938 und Dez. 1946)
Adalbert Holtz und Horst Homann schreiben zu dem Friedhof: „Die Überreste dieses 1870 aufgehobenen Friedhofes stehen unter Denkmalschutz.“ 1) Und weiter heißt es bei den beiden Autoren: „Vordem war hier mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit (herzogliches Terrain) der Weinberg, den Otto I. 1531 anlegen ließ und dessen terrassiertes Gelände später für die Anlegung eines Friedhofes günstig erschien. Klimaverschlechterung ließ die Weinberge eingehen.“2)