Schedestraße
Eppendorf (1903): Prof. Dr. Max Schede (7.1.1844 Arnsberg – 31.12.1902 Bonn), Oberarzt, Chirurg am Universitätskrankenhaus Eppendorf.
Siehe auch: Lyserstraße
Max Eduard Hermann Wilhelm Schede war der Sohn von Mathilde Schede, geb. Delius (1816-1901) und Otto Ludwig Schede (1814-1865), Regierungspräsident, Rechtsanwalt sowie Universitätsrichter aus Arnsberg.
Max Schede wuchs mit acht Geschwistern auf.
Über den weiteren Lebensweg von Max Schede heißt es in Wikipedia: „Schede wurde als Sohn des Oberlandesgerichtsassessors Otto Ludwig Schede (später Rechtsanwalt in Halle a. S.) geboren. Er studierte ab 1862 Medizin an der Friedrichs-Universität Halle, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Universität Zürich. Er war Mitglied des Corps Borussia Halle (1863) und des Corps Tigurinia Zürich (1864). Nach der Promotion zum Dr. med. et chir. (1866) nahm er als Unterarzt am Deutschen Krieg teil. Er kehrte nach Halle zurück und wurde Assistent von Richard von Volkmann. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 leitete Schede ein Feldlazarett. 1872 habilitierte er sich. 1875 wurde er Dirigierender Arzt der Chirurgie im Berliner Klinikum im Friedrichshain. 1880 wechselte er an das AAK Hamburg. Von dort prägte er den Aufbau des Allgemeinen Krankenhauses Eppendorf, an dem er 1888 die Leitung der Chirurgischen Klinik übernahm. 1895 folgte er dem Ruf der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität auf den Lehrstuhl für Chirurgie. Wie sein Lehrer Volkmann propagierte Max Schede die Antisepsis. Er gründete 1874 das Zentralblatt für Chirurgie und wurde 1881 in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.“ 1)
Schede forschte über Wundbehandlung und Gelenkserkrankungen, „operativ beschritt er neue Wege in der Bauchchirurgie. Außerdem veröffentlichte er über Amputationen und Operationen der Wirbelsäule.“ 2)

Vor dem Erika-Haus auf dem Gelände des UKE steht eine Büste von Max Schede. Nach Schedes „Vorstellungen und Plänen wurde [am Allgemeinen Krankenhaus Eppendorf] ein moderner Operationspavillon eingerichtet. Nahe dem Eingang angesiedelt, um schnell Notfälle aufnehmen zu können, standen dort anfänglich zwei, seit 1892 bei zunehmender Inanspruchnahme des Eppendorfer Krankenhauses drei Operationssäle zur Verfügung.“ 3)
Max Schede heiratete im Jahr seiner Habilitation 1872 Marie Emilie Sophie Schmalfuss (12.7.1850 Hannover - 4.1.1919 Baden-Baden). Das Paar hatte zwei Töchter, geboren 1873 und 1882. 4)