St. Georgs Kirchhof
St. Georg (17. Jhd.): nach der Lage der St. Georgskirche; Heiliger St. Georg.
Siehe auch: Drachenstieg
Siehe auch: St. Georgstraße
Siehe auch: St. Jürgens Holz
Siehe auch: St. Jürgenstraße
Steffen Zimmermann schreibt über den heiligen St. Georg: „Sein Name steht für Tapferkeit und Nächstenliebe, Ritterlichkeit und Höflichkeit: Der heilige Georg ist wohl eines der heroischsten Vorbilder der gesamten Christenheit. Am bekanntesten ist das Bild des Heiligen, wie er als Ritter auf einem Pferd sitzt und einen zunächst übermächtig erscheinenden Drachen bekämpft.
Von Georgs Leben wissen wir - jenseits der bekannten Legenden - nur wenig Gesichertes: Bekannt ist, dass er um 280 in Kappadokien in der heutigen Türkei geboren wurde, in jungen Jahren das Waffenhandwerk lernte und Offizier im Dienst des römischen Kaisers Diokletian war, der vor allem Georgs Tapferkeit und Klugheit schätzte.
Als jedoch Anfang des dritten Jahrhunderts unter Diokletian erneut Christenverfolgungen einsetzten, blieb auch der Christ Georg nicht verschont. Nachdem er sich gegen die Diskriminierung der Christen gewandt und seinen eigenen Glauben bekräftigt hatte, wurde er im Jahr 305 festgenommen, heftig gefoltert und schließlich enthauptet.“1)
Der Heilige Georg wurde zum Schutzpatron der Kreuzfahrer in Zeiten der Kreuzzüge. Damals soll sich auch die Legende vom Heiligen Georg als Drachentöter und damit Bezwinger des Bösen gebildet haben.
In dieser Legende spielt auch eine Frau eine Rolle, allerdings „nur“ als diejenige, die geopfert werden sollte, was für die Legende nicht zentral ist, weil der Fokus auf der Besiegbarkeit des Bösen durch einen starken Mann liegt, durch dessen Tat viele Menschen zum Christentum bekehrt wurden.
Steffen Zimmermann beschreibt in katholisch.de die Legende wie folgt: „Der Legende nach wurde Kappadokien zur Zeit Georgs von einem feuerspeienden Drachen tyrannisiert. Um das Ungeheuer zu besänftigen, opferten die Menschen täglich zwei Schafe. Als alle Schafe getötet waren, wollte man dem Drachen Menschenopfer darbringen. Das Los fiel auf die Tochter des Königs, die festlich geschmückt und unter dem Wehklagen ihrer Eltern ihren Opfergang antrat.
Da jedoch kam Georg zu Hilfe: Er versprach, Kappadokien von dem Ungeheuer zu befreien. Georg betete zu Gott und schleuderte im Kampf mit aller Macht seine Lanze in den Drachen. Gemeinsam mit der Königstochter führte der Heilige das verletzte Tier im Triumphzug durch die Stadt, wo es schließlich getötet wurde. Daraufhin ließen sich der Legende nach 20.000 Menschen taufen. Der Sieg Georgs über das Ungeheuer wurde als Sieg des Göttlichen über das Teuflische, als Sieg des Guten über das Böse gedeutet. (…).“ 2)