Stadelmannweg
Sasel (1955): Johannes Stadelmann (22.2.1861 Königsberg -11.3.1949 Hamburg-Sasel), Mitbegründer des Siedlungsvereins Sasel.
Siehe auch: Gilcherweg
Siehe auch: Goppeltweg
Seine Mutter hieß Virginie Eugenie, geb. Garciot und sein Vater August Stadelmann. Dieser arbeitete als Baumeister und verstarb in Königsberg.
Johannes Stadelmann lebte im damaligen Heideweg 6 in Hamburg-Sasel. Verheiratet war er mit Maria Henriette Johanna, geb. Löper (7.5.1872-27.3.1953), deren Beruf im Heiratsregister als Putzarbeiterin angegeben wird. Johannes Stadelsmanns Beruf ist im Heiratsregister als Journalist aufgeführt. 1)
Stadelmann war Mitbegründer des Siedlungsvereins Sasel. „1919 wurde das Gut Saselhof und weitere Gutshöfe und Bauernhöfe zum Verkauf angeboten, so dass die Siedlungsbewegung die Chance erhielt, hier große Flächen zu erwerben. Julius Gilcher [siehe: Gilcherweg], ergriff die Initiative für die Gründung des Siedlungsvereins Sasel und den Erwerb des Gutes Saselhof. Auf diesem Gelände wurden 574 Parzellen abgesteckt, die mit 1800qm und 2000qm groß genug für intensiven Gartenbau und Kleinviehhaltung waren. Dies war in den Jahren der Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit von unschätzbarem Wert für viele ‚kleine‘ Leute, die mit Hilfe der Siedlungsgenossenschaften zu einem Haus und zu einem Stück Gartenland kamen.“ 2)
Als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen, war Stadelmann 72 Jahre alt. Weder in der NSDAP-Zentralkartei noch in der NSDAP-Gaukartei des Berlin Document Center im Bundesarchiv findet sich eine auf Stadelmann ausgefüllte Mitgliederkarte, sodass sich eine Parteimitgliedschaft darüber nicht nachweisen lässt.