Trettaustraße
Wilhelmsburg (1927): Karl Trettau (13.3.1858-12.11.1924 Wilhelmsburg), Direktor der Plangeschen Mühle.
Bis 1927 hieß die Straße Mühlenstraße.
An der Trettaustraße 47 stehen die Gebäude des Unternehmens Plangesche Mühle, deren Betriebsdirektor einst Karl Trettau gewesen war. Dieser lebte am Grüner Deich 64 und war auch Mitglied des Wilhelmsburger Gemeinderates.
Kommerzienrat Trettau war verheiratet mit Auguste Menzel (7.3.1864-21.5.1935). Das Paar hatte zwei Kinder. 1)
Laut Wikipedia sind „die Georg Plange Weizenmühlen (…) eine 1775 von Georg August Plange im westfälischen Soest als Plange-Mühle gegründete Müllerei und waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts der größte Getreidemühlenkonzern Europas. Die Betriebe der Industriellenfamilie in Soest, Hamburg und Düsseldorf waren über sieben Generationen inhabergeführt. Sie hatten dabei großen Einfluss auf die Entwicklung von Soest und Wilhelmsburg. Ab 1875 war Plange Hersteller des unter dem Markennamen Diamantmehl vertriebenen ersten deutschen Haushaltsmehls und maßgeblich beteiligt an der Entwicklung der Mehltypenregelung. (…)
Ende des 19. Jahrhunderts erweitert Georg Plange seinen Mühlenbetrieb mit einem zusätzlichen Standort im Hamburger Hafen, wo 1896 im preußischen Wilhelmsburg eine neue Dampfmühle entstand. Mit bis zu 190 Beschäftigten und einer Mahlleistung von 1000 t pro Tag galt diese bei Betriebsbeginn als die größte Mühle des Kontinents. (…). Mit seinen drei Großmühlen in Soest, Hamburg und Düsseldorf und einer Vermahlungsleistung von 3.400 Tonnen am Tag waren die Georg Plange Weizenmühlen zu Beginn des Ersten Weltkrieges der größte Mühlenbetrieb Europas. Die einzelnen Betriebe waren dabei immer weitgehend eigenständig und vertrieben typisierte Mehle unter den Markennamen Diamant, Edelweiß und Kristall in Pappkartons zu 0,5 und 1 kg. Diese ersten Markenmehle gelten als Vorläufer der heutigen DIN-Mehltypenregelung.“ 2)