Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Märkerweg

Niendorf (1952): Motivgruppe: germanische Volksstämme und ihre nichtgermanischen Nachbarn. Hier: Bewohnende der Mark Brandenburg.


Auf der Website der Landeszentrale für politische Bildung Brandenburg heißt es zu den Bewohnenden, den Märkern des Landes Brandenburg: „Brandenburg (…) gehört in die Reihe der ‚alten‘ Länder, deren Existenz auf die Errichtung von Territorialherrschaften nach der Auflösung der frühen Stammesherzogtümer zurückgeht. 1157 nannte sich der Askanierherrscher Albrecht der Bär in Anlehnung an eine ihm gehörende slawische Festung ‚Markgraf in Brandenburg‘. Die neue Markgrafschaft expandierte rasch, wurde von flämischen und deutschen Kolonisten besiedelt, erstarkte wirtschaftlich und politisch. Die Goldene Bulle von 1356, die wichtigste Gesetzessammlung des Heiligen Römischen Reiches, bestätigte Brandenburg als eines der sieben Kurfürstentümer des Reiches.
Seit 1415 herrschten die Hohenzollern über Brandenburg, das 1701 zum Kernland des Königreichs Preußen wurde. Dessen Könige trugen zwischen 1871 und 1918 auch die deutsche Kaiserkrone. (…).

1947 löste der Alliierte Kontrollrat den Staat Preußen auf. Dennoch beruht die Brandenburger Landesidentität noch heute auch auf diesem Teil der Vergangenheit. Bauten der Hugenotten und anderer Glaubensflüchtlinge, die im Zuge der staatlichen, preußischen Toleranzpolitik ins Land kamen, prägen das Bild vieler Brandenburger Orte, (…).
Das Land Brandenburg, das 1947 aus der gleichnamigen preußischen Provinz hervorgegangen war, hatte nur fünf Jahre Bestand. 1952 entschied die SED-Führung, die Bezirke Potsdam, Cottbus und Frankfurt/Oder als neue administrative Einheiten zu bilden.

Nach der Neugründung des Landes Brandenburg am 3. Oktober 1990 lebte auch die Verbundenheit mit der historischen Region wieder auf. Bis heute bezeichnen sich die Brandenburger gern selbst als Märker oder ist von der Mark die Rede, wenn Brandenburg gemeint ist.“1)