Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Wiemannweg

Wandsbek (1950): Hermann Wiemann (23.2.1854 Osterweddingen -1.4.1926 Wandsbek), Lehrer, Stadtverordneter in Wandsbek, förderte den Bau- und Sparverein.


Vor 1950 hieß die Straße Karolinenstraße. Bereits in der NS-Zeit sollte die Straße im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes in Wiemannsweg umbenannt werden, da nun das bisherige Staatsgebiet Hamburg um benachbarte preußische Landkreise und kreisfreie Städte erweitert worden war und es dadurch zu Doppelungen bei Straßennamen kam. Bedingt durch den Krieg kam es nicht mehr zu dieser Umbenennung und es blieb bis 1950 bei Karolinenstraße. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg 133-1 II, 26819/38 Geschäftsakten betr. Straßennamen B. Die große Umbenennung hamb. Straßen 1938-1946. Ergebnisse der Umbenennung in amtlichen Listen der alten und neuen Straßennamen vom Dez. 1938 und Dez. 1946)

Der Gymnasiallehrer Hermann Wiemann war zweimal verheiratet. Nachdem er Witwer geworden war, heiratete er im Alter von 34 Jahren 1888 in Wandsbek die damals 33-jährige Witwe Sophie Elise Charlotte, verwitwete Lohmeyer, geb. Thiele (7.11.1855 Springe – 17.1.1934 Wandsbek). Ein Jahr später wurde der gemeinsame Sohn geboren.