Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Döringweg

Lokstedt (1958): Ernst August von Döring (5.9.1766 Weende – 23.3.1850 Pinneberg), (andere Geburtsdaten: 17.9.1767 Wolfenbüttel) 1) Drost in Pinneberg


0541 Ernst August Von Doering
Ernst August von Döring; Quelle: via Wikimedia Commons

Schon sein Vater war als Drost tätig gewesen und zwar als dänischer Kammerherr und Geheimer Konferenzrat in Sonderburg. Seine Mutter hieß Dorothea Eleonore Lucie von Döring, geb. Spangenberg.

Verheiratet war Ernst August von Döring mit seiner Cousine Louise Henriette, geb. von Döring (6.8.1770 Hannover – 5.2.1845 Cismar), Tochter eines königlichen Hof- und Kanzlei-Ratsherrn. Das Paar bekam mindestens drei Kinder.

Ernst August von Dörings Schwester Luise Amalie Friederike Wilhelmine von Döring (26.10.1799 – 23.8.1830) wurde Stiftsdame im Kloster Medingen.

Über Ernst August von Dörings Werdegang heißt es in Wikipedia: „Von Döring war Geheimrat, Geheimer Konferenzrat, Ritter des Johanniterordens und Landdrost der Herrschaft Pinneberg von 1817 bis 1848. Er kaufte am 18. Juli 1818 die Drostei Pinneberg (…) und hatte gute Kontakte zum dänischen König Friedrich VI., der ihn mehrmals in Pinneberg besuchte.

Im Laufe der Amtszeit von Döring als Landdrost erlebte die Herrschaft eine umfassende Modernisierung von Wirtschaft und Infrastruktur. Im Jahr 1828 unterzeichnete er die Gründungsurkunde der ‚Spar- und Leihcasse der Herrschaft Pinneberg‘, aus der 2003, durch eine Fusion der Kreissparkassen der Kreise Pinneberg und Segeberg, die Sparkasse Südholstein hervorging. Zwischen Altona und Kiel wurde 1832 die Altona-Kieler-Chausee, eine befestigte Landstraße, gebaut und 1844 entstand die Bahnstrecke Hamburg-Altona-Kiel.“ 2)

Döring hatte in seiner Amtszeit auch mit der von Johann Daniel Lawaetz ins Leben gerufenen Armenkolonie Friedrichsgabe zu tun. Siehe dazu unter Lawaetzweg.

1848, mit 82 Jahren, trat er von seinem Amt zurück und starb zwei Jahre später.