Eilersweg
Rahlstedt (1951): Ernst Eilers (10.8.1865 - 24.4.1917), Schriftsteller in Rahlstedt
Von 1908 bis 1951 hieß die Straße Hermannstraße. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg, Registratur Staatsarchiv AZ. 1521-1/5 Band 3-5: Straßennamen (neue Kartei), alphabetisch geordnet mit Hinweisen).
Siehe auch: Liliencronstraße
Der Schriftsteller Ernst Heinrich Eilers war der Sohn von Heinrich Eilers und Catharina Maria Mathilde, geborene Wenn. 1904 heiratete Ernst Heinrich Eilers Henriette Marie Elisabeth Gontard (24.2.1878-1963). Mit ihr hatte er drei Kinder.
Ab 1905 lebte die Familie Eilers in einer Villa in der Waldstraße 60.
Eilers verfasste zum Beispiel die Romane „Haus Ellerbrook“, „Martin Lorenzen und sein Enkelkind“ und „Gretens Jung“ (Sohn der Magd und des Großbauern) sowie das Schauspiel „Peter Nissen“, die im Hamburger Milieu spielen.
Befreundet war er mit dem Schriftsteller Detlef von Liliencron (siehe: Liliencronstraße), der ebenfalls in Rahlstedt lebte.
Annemarie Lutz schreibt über Eilers, der seit seinem dritten Lebensjahr erblindet war, u. a. : „Ernst Eilers und seine Ehefrau Elisabeth sind frei von finanziellen Sorgen, sie sind nicht allein auf die Einkünfte aus der Schriftstellerei angewiesen. Das Wohnhaus wird in den Jahren 1907 und 1913 umgebaut und modernisiert. (…) Namhafte Literaten und Künstler, Sänger und Schauspieler der Hamburger Bühnen sind häufige Gäste im Hause Eilers. (…)
Auf die Frage, wie ihr Mann arbeitet, schreibt Elisabeth Eilers: ‚Der Stoff mußte lange in ihm reifen … er hat nur Erlebtes geschrieben und Gehörtes, wenn es ihm zum eigenen Erlebnis geworden war (…) indem er in Punktschrift festhielt, was er durchdacht hatte. Das mußte ich dann nach seinem Diktat auf der Maschine ins Reine schreiben. (…).‘“ 1)