Eitzensweg
Hamm (1929): Familie von Eitzen, stellte in Hamburg zwei Bürgermeister und drei Ratsherren
Siehe auch: Hertogestraße
Im Bergedorfer Personen Lexikon steht zu Albrecht von Eitzen (6.9.1578 Hamburg – 4.5.1653 Hamburg), er war: „Lizenziat und seit 1610 Ratsherr in Hamburg und 1617-1620 der letzte Amtmann in Bergedorf. (…) E. wurde 1623 Bürgermeister in Hamburg.“ 1) das Bürgermeisteramt übte er bis 1653 aus.
Ein Jahr bevor er Ratsherr in Hamburg wurde, hatte er Gesa von Schöningen (1587-1650) geheiratet, Tochter eines braunschweigischen Kriegsrats. Mit ihr hatte Albrecht Eitzen acht Kinder.
Eitzen besaß auch ein Grundstück mit Landhaus im Hamburg Hamm, im heutigen Blohms Park, welches er 1630 an Hans de Hertoghe (Hertogestraße) verkaufte. 2)
Im selben Jahr wurde Albrecht von Eitzen: „gegen seinen Willen 1630 in dem letzten selbständig geführten Feldzug einer deutschen Stadt zum Admiral der hamburgischen Flotte gegen Christian IV. von Dänemark ernannt, [doch] vermochte er infolge widriger Umstände nicht zu verhindern, daß die Dänen vorübergehend die volle Herrschaft über die Elbe erhielten. In dem deshalb zwischen dem Kaiser, Hamburg und Dänemark ausgebrochenen Papierkrieg konnte Eitzen die wegen des kläglichen Ausgangs gegen ihn persönlich erhobene Beschuldigung der Feigheit entkräften. Doch blieb er in der Stadt wegen seines hochfahrenden Wesens unbeliebt,“ 3) schreibt Heinrich Reincke in der Neuen Deutschen Biographie.
Albrecht von Eitzens Vater hieß Daniel von Eitzen, stammte aus Uelzen, arbeitete als Kaufmann, fungierte als Oberalter in Hamburg und war von 1596 bis 1603 Hamburger Senator. Albrecht Eitzens Mutter war die Tochter des Bürgermeisters Albert Hackmann und dessen Ehefrau.
Über die Söhne von Albrecht von Eitzen wird 1959 in der Neuen Deutschen Biographie berichtet, dass Sebastian Ludolf (1616-1665) Oberst des Prinzen von Oranien und Stallmeister in Hamburg wurde; der Sohn Günther Erich (1621-1686) zum Dr. jur., promovierte und Domdekan in Hamburg war und die Tochter Margarete sich mit Barthold Twestreng verheiratete, der Bürgermeister in Hamburg war. 4) Für die Töchter war als Lebensziel die Verheiratung vorgesehen.