Maacksgasse
Winterhude (1929): Johann Hermann Maack (4.10.1809 Hamburg - 12.5.1868 Hamburg), Bauinspektor.
In der Datenbank „Hamburger Persönlichkeiten“ heißt es über ihn: „Johann Hermann Maack, (…) [war der] Sohn des Maklers Johann Friedrich Daniel Maack und der Maria Caecilia Stresow. Nach Ingenieursausbildung 1829-1832 als Baukondukteur bei der Baudeputation in Lübeck tätig, 1832-1834 Studium an der Akademie in Kopenhagen und danach weitere Studienreisen nach Holland, England und Frankreich. Seit 1838 als Baukondukteur und seit 1841 als Bauinspektor bei der Hamburger Baudeputation tätig, speziell für den Brückenbau zuständig; Erbauer der Lombardsbrücke.“ 1)
Joachim W. Frank schreibt über Maack u. a.: „Seine ersten Bauprojekte in Hamburg konnte Maack realisieren, nachdem er im April des Jahres 1838 zum städtischen Bauleiter ernannt worden war. Im folgenden Jahr wurden die Graskellerbrücke und die Graskellerschleuse unter seiner Leitung fertig gestellt.“ 2)
1841 heiratete der damals 32-Jährige die damals 19-jährige Marie Elise Kampff (4.10.1822 Bergedorf – 3.4.1855 Hamburg). das Paar bekam fünf Kinder. Marie Elise Maack wurde nur 32 Jahre alt.
Joachim W. Frank schreibt weiter über den Berufsweg von Johann Hermann Maack: „Nach dem Tod des Baudirektors Carl Ludwig Wimmel [siehe: Wimmelsweg] im Jahr 1848 teilten sich Maack und Franz Gustav Forsmann (siehe Forsmannstraße] die Leitung der Hochbauarbeiten, zu denen damals auch der Wasserbau gehörte.
Insgesamt arbeitete Maack 30 Jahre für die Hamburger Baudeputation und erwarb sich in dieser Zeit große Verdienste beim Bau von 37 Brücken, (…). Darüber hinaus war er gutachterlich u. a. für die Errichtung des Gebäudes der patriotischen Gesellschaft (1845-47), für das geplante neue Rathaus und für die Kunsthalle (1863-1869) tätig. Die Viertelkreistreppe an der Kleinen Alster und der nach 1842 erneuerte Turmhelm der Petrikirche gehen auf seine Entwürfe zurück. (…) Die Vollendung seines Hauptwerks, der in den Jahren von 1865 bis 1868 erbauten Lombardsbrücke (…), sollte er jedoch nicht mehr erleben.“ 3)
In einem Nachruf von F. E. Schuback heißt es über Maack: „Maack war persönlich ein liebenswürdiger Mann, vortrefflicher Gatte und glücklicher Familienvater; leider verlor er seine Frau schon früh; seinen Eltern war er bis in ihr höchstes Alter eine treue Stütze.
Als Techniker war Maack in ganz Deutschland und selbst im Auslande bekannt und geachtet, obgleich der bescheidene Mann mit dem simplen Titel eines Bauinspektors in den ‚Versammlungen der deutschen Architekten und Ingenieure‘ zwischen geheimen und anderen Bauräthen und Oberbauräthen auftrat; doch erkannten ihn alle diese als ebenbürtig an, und sein Name galt als Autorität.“ 4)