Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Peter-Beenck-Straße

Wilhelmsburg (1949): Peter Beenck (29.12.1750 Wilhelmsburg - 23.8.1820 Wilhelmsburg), Schiffbaumeister


Siehe auch: Roosenbrücke
Siehe auch: Roosens Park
Siehe auch: Roosens Weg

Vor 1949 hieß die Straße Eichenallee. Bereits in der NS-Zeit sollte die Straße im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes in Peter-Beenck-Straße umbenannt werden, da nun das bisherige Staatsgebiet Hamburg um benachbarte preußische Landkreise und kreisfreie Städte erweitert worden war und es dadurch zu Doppelungen bei Straßennamen kam. Bedingt durch den Krieg kam es nicht mehr zu dieser Umbenennung und es blieb bis 1949 bei Eichenallee. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg 133-1 II, 26819/38 Geschäftsakten betr. Straßennamen B. Die große Umbenennung hamb. Straßen 1938-1946. Ergebnisse der Umbenennung in amtlichen Listen der alten und neuen Straßennamen vom Dez. 1938 und Dez. 1946)

Nach Beendigung seiner Schulzeit unternahm Peter Beenk eine Schiffsfahrt nach Archangelsk und erlernte das Handwerk des Zimmerers. Nach seiner dreijährigen Ausbildung reiste er erneut nach Archangelsk. Zurückgekehrt arbeitete er mit seinem Vater und seinem Bruder auf der Werft des Reeders Berend Roosen (siehe: Roosenbrücke, Roosens Park, Roosens Weg). „In der Familie Beenk hatten sich mancherlei Kunsteigenheiten in betreff der ganzen Zusammensetzung des Schiffes fortgepflanzt, welche als ein Familiengut betrachtet wurden und durch welche insbesonderheit bewirkt wurde, dass bei schwerer Tätigkeit die hier erbauten Schiffe dennoch besser segelten, als andere an sich leichtere Schiffe und auch dafür in mehreren Weltteilen bekannt waren.“1)

Peter Beenck erbaute 1799 „das Bauernhaus auf dem Hof Kuckuckshorn, der ihm gehörte, neu. Von ihm stammen die beiden ältesten Leichensteine auf dem Friedhof in Kirchdorf. Einer von ihnen ist in der Kirche, der andere außen an der Kirchenwand aufgestellt. Der letztere zeigt ein herausgemeißeltes Schiff. Der prachtvolle Schlitten und die kostbare Bibel, die wertvollsten Gegenstände im Heimatmuseum stammen ebenfalls von ihm.“ 2)

Auch ließ er von sich und seiner Ehefrau Metta Dittmers Ölbilder aus Kupfer herstellen.