Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Kohrswort

Langenhorn (1938), nach der Langenhorner Hufnerfamilie Kors oder Cordes.


Die Verkehrsfläche wurde in der Zeit des Nationalsozialismus benannt.

„Mitglieder der Familie Cordes (auch Kordes, Cors oder Kohrs) waren jeweils zeitweise Eigentümer der Hufe I, 1852 abgerissen und an der Ecke Rodenkampsweg und Scharnskamp wieder aufgebaut, dann 1920 abgerissen, (1602–1672, 1694–1772), Hufe II, Sommer 1930 abgebrannt, (1762–1764, 1780–1825, (1825–1837 Lambrecht, Ehemann der Cordes-Witwe), 1837–1875), Hufe VI, 1901 abgebrannt, (1702–1887), Katenstelle VIII (ab 1816 mit Schankkonzession), 1966 abgerissen, (1740–1849). Die 1798 von Peter Cordes erworbene Anbauerstelle wurde in den 1880er Jahren von einem Nachkommen an den Gebäudemakler Emil Römling verkauft, der das Haus (erbaut 1798) mit einem Glockenturm, einem Relief und einen neuen Namen versah, Eber-Hof (August 1954 abgerissen). Von 1857 bis 1860 war Joachim Cordes Vogt. Das Flurstück ist in den Flurkarten von 1750 als Die Wohrt und 1804 als Worth eingezeichnet. Die Wohrt war ein Flurstück einer der drei ältesten Hufen (I–III), die sich im Achterort (auch im Hinterort oder im alten Dorf) befanden und mit den dortigen zugehörigen Altenteiler- und Tagelöhnerkaten das alte Dorf genannt wurden. (…) Da der Familie Cordes nicht die Hufe III gehörte, muss die Wohrt oder Worth zur Hufe I oder Hufe II gehört haben, die beide (bis 1852) etwa nahe der Ecke Bültenblick und Wittekopsweg lagen, während die Hufe III (1932 abgebrannt) am Rodenkampweg schräg gegenüber der Einmündung zur Straße Auf dem Felde lag. (…).“ 1)