Reimboldweg
Bergedorf (1956): Johannes Reimbold (3.7.1645-8.11.1713), Amtsverwalter in Bergedorf.
Siehe auch: Meurerweg
Siehe auch: Snitgerreihe
„Johann Reimbold war von 1677 bis 1713 in Bergedorf Amtsverwalter und ließ nach 1679 in der Kirche die südliche Altarempore erbauen.“ 1)
Im Bergedorfer Personen Lexikon steht über Johannes Reimbold: „R. musste 1686 das Schloss kampflos an die Truppen des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg Georg Wilhelm (1624-1705) übergeben, der dafür sorgen sollte, dass der im Zuge der Snitger-Jastram-Unruhen [siehe: Snitgerreihe] abgesetzte Hamburger Bürgermeister Hinrich Meurer [siehe: Meurerweg] (1643-1690) wieder eingesetzt wird. Nach dreitägiger Belagerung und drohender gewaltsamer Erstürmung überließ R. den Angreifern das Schloss, zumal von den Städten Hamburg und Lübeck keine rechtzeitige Hilfe durch Truppen zu erwarten war. (…) R. handelte einen Übergabevertrag aus und blieb im Amt. Nach dem Abzug der Truppen wurden schwere Vorwürfe gegen R. laut und seine Suspendierung seitens der Hamburger gefordert. Da R. jedoch glaubhaft machen konnte, dass er erst eine Stunde vor dem Angriff auf Bergedorf von dem bevorstehenden Truppeneinfall erfahren hatte, widersprach Lübeck seiner Suspendierung.“ 2)