Schimmelreiterweg
Rahlstedt (1964), Roman von Theodor Storm.
Siehe auch: Stormsweg
Siehe auch: Theodor-Storm-Straße
Siehe auch: Deichgrafenweg
Siehe auch: Hauke-Haien-Weg
Vorher war dieser Weg ein Teil des Weges Am Hegen.
In Theodor Storms Roman „Der Schimmelreiter“ von 1888 spielt der Deichgraf Hauke Haien die Hauptrolle. Daneben wird aber auch seiner Ehefrau Elke eine wichtige Funktion in dem Roman zuteil.
Zur Handlung:
Björn Franke beschreibt in seiner Arbeit „Storm Theodor – Der Schimmelreiter“ die Handlung wie folgt: „Hauke lebt allein mit seinem Vater Tede Haien. Dem Vater gehört ein bisschen Land und Hauke lebt eine normale Jugend. Früh sondert er sich selber von seinen Altergenossen ab und zieht es vor, stundenlang am Deich zu sitzen, er ist eine rechte Leseratte und somit schon früh wesentlich gebildeter als seine Klassenkameraden. Eine besondere Begabung entwickelt er in der Mathematik. Das ist auch der Grund für die -frühe- Idee von einem neuen Deichprofil. (…). Mit 19 Jahren beginnt Hauke als Kleinknecht beim Deichgrafen Tede Volkerts. (…) Der Graf wird schon bald auf Haukes mathematische Fähigkeiten aufmerksam und zieht ihn immer öfter von der Knochenarbeit ab, um ihn als Unterstützung für seine Rechenarbeiten zu haben. Das Verhältnis zwischen Graf und Knecht wird besser und besser und schon bald ist Hauke in der Lage, den Grafen auf die eine oder andere Änderung oder Verbesserung hinzuweisen. Der etwas unqualifizierte Deichgraf befolgt Haukes Ratschläge gerne, zumal er nach außen hin immer noch das Lob der höher Gestellten bekommt. Doch im Dorf ist schon längst klar, dass Hauke der Fadenzieher auf dem Hof ist. (…) Beim Großknecht Ole Peters gerät Hauke an einen Widersacher. Zuerst missfällt es Ole ‘nur‘, dass er eine Arbeitskraft verliert, wenn Hauke sich beim Deichgrafen aufhält. Später, als Hauke einflussreicher wird, ist es Zorn über seine Aktivitäten und Neid. Hinzu kommt noch etwas, beide begehren die selbe Frau, Elke Volkerts die Tochter des Deichgrafen. Doch haben Hauke und Elke durch Elkes Vater viel mehr Kontakt.
Später gelingt es Hauke, Ole auszustechen und Elke endgültig für sich zu gewinnen. Kurz nach dem Tod seines Vaters, verloben sich Hauke und Elke.
Nach dem Tod von Elkes Vater, so versprechen sie es sich, wollen sie heiraten. Dieser Fall tritt nur allzu schnell ein. Der Deichgraf ist tot und ein Neuer muss bestimmt werden, normalerweise ist es der Mann im Dorf mit dem meisten Grundbesitz. Doch diesmal soll es Hauke sein. Sein Vater hat ihm zwar etwas Land vererbt, doch das allein reicht nicht. Also gibt Elke die Hochzeitspläne bekannt und mit dem Besitz des toten Deichgrafen ist Hauke unumstritten Deichgraf. Er nimmt sein Amt ernst und verändert viel, vor allen Dingen sorgt er dafür, dass jeder seinen Teil leistet.
Lange hat er über einen neuen Deich -nach seinem Entwurf- nachgedacht, nun ist die Entscheidung gefallen. Jeder in der Gemeinde muss einen Teil der Kosten tragen, (…). Jedoch steht ihm die sowieso skeptische Dorfbevölkerung nicht positiver gegenüber als vorher.
Kurz nach Beginn der Deichbauarbeiten, wird ein Pferd auf einer im Watt liegenden Insel gesehen, wo sonst nur ein Pferdegerippe gelegen hat. Als ein paar Tage darauf Hauke einen Schimmel von einem Zigeuner kauft, schließt man im Dorf sofort auf einen Pakt mit dem Teufel(spferd). (…). Einige Zeit später wird Haukes (..) Tochter Wienke geboren. (…)
Kurz nach Wienkes Geburt ist Elke schwer krank, in einer verzweifelten Stunde, in der Elke dem Tod sehr nahe ist, betet Hauke ein folgenschweres Gebet, in dem er -mehr unbewusst als gewollt- die Allmächtigkeit Gottes anzweifelt. Doch das macht im Dorf schnell die Runde und so sind noch mehr Menschen davon überzeugt, dass Hauke mit dem Teufel paktiert.
Dann verhindert er auch noch den, von allen anerkannten Brauch, etwas Lebendiges im Deich zu begraben, nämlich einen kleinen Hund. Er rettet das Tier und gibt es seiner Tochter. Danach beginnt die Front unter der Führung von Ole Peters gegen den Deichgrafen immer härter zu werden. Nach Beendigung der Deicharbeiten steht Hauke ein großer Teil der neu eingedeichten Fläche zu, viele nehmen ihm auch das übel, denn man könnte meinen, der neue Deich ist nicht zur Sicherheit aller, sondern zu Haukes Eigennutz gebaut worden. Doch gibt es auch Anerkennung unter den Dorfbewohnern und so wird der neue Deich im Volksmund, mit Bewunderung, ‚Hauke-Haien Deich‘ genannt. (…). Einmal stellt Hauke eine Beschädigung am Deich fest, (…). Doch sieht es am nächsten Morgen für ihn nicht mehr so schlimm aus, (…). (…)
Im Oktober kommt die große Sturmflut. Hauke reitet auf seinem Schimmel zum Deich, um alles zu begutachten. Auf seinem Weg dorthin trampelt er eines von Wienkes Haustieren tot, die Möwe Claus, (…). Da der Deich an der schon früher beschädigten Stelle zu brechen droht, hat Ole Peters kurzerhand befohlen, den neuen Deich einzustechen, um das Wasser in unbewohntes Land fließen zu lassen. Als Hauke davon erfährt, fühlt er sich in seiner Autorität untergraben und befiehlt die Arbeiten zu stoppen. Dann reitet er zur gefährdeten Stelle, dort findet er bereits einen Bruch vor. In der Ferne sieht er Elke, Wienke und ihr zweites Haustier, den geretteten Hund, in einer Art Kutsche auf sich zukommen, sie haben sich offensichtlich Sorgen gemacht. Hauke muss hilflos mit ansehen wie seine gesamte Familie stirbt. Mit der Bitte an Gott, er möge ihn nehmen und ‚die anderen‘ verschonen reitet er mit dem Schimmel in den Deichbruch.
Der Protagonist der Geschichte ist natürlich Hauke Haien. (…) Schon früh sondert er sich von den anderen ab, (…). Auch als Erwachsener beteiligt er sich nicht richtig am Leben im Dorf, er besucht z. B. so gut wie nie den Stammtisch und teilt auch nicht die abergläubischen Einstellungen seiner Mitmenschen. Er ist zwar fasziniert vom Meer, glaubt jedoch nicht an irgendwelche Spukgeschichten. Die Isolation macht ihn zwar hart und etwas unnahbar, doch bewusst und offen trauert er der Einsamkeit wegen eigentlich kaum. Elke gibt ihm genug, bzw. alle Kraft, die er braucht. Nur sie ist ihm lebenswichtig: ‚...bleib bei mir treue Elke‘. Haukes typische Charakterzüge sind Ruhe, Rationalität und Hartnäckigkeit, Ehrgeiz, aber auch Stolz und das Bedürfnis, bestätigt und anerkannt zu werden. Die Äußerung Wienkes, er (Hauke) könne doch alles und auch die Bezeichnung ‚Hauke-Haien Deich‘ machen ihn sicherlich manchmal überheblich, (…).
Als sein Gegner Ole Peters ‚seinen‘ Deich durchstechen lassen will, trifft ihn das zunächst tief und er reagiert sofort ...und zwar falsch. Eigentlich untypisch für ihn, denn er ist intelligent genug, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. (…). Sein Selbstmord ist (…) vorhersehbar und auf gewisse Art und Weise logisch, er ist verzweifelt, weil er ohne seine Familie nicht leben kann. (…)“. 1) Dazu plagen ihn Schuldgefühle wegen seiner getroffenen falschen Entscheidung als Reaktion auf den Deichbruch.
„Elke erfüllt in der Novelle viel mehr als den typischen Frauen-Teil, sie ist intelligenter und selbständiger als die meisten Frauen im Dorf. Sie versucht ihren Mann vor Attacken zu schützen und sein Umfeld für ihn zu beruhigen. Zum Bespiel, als sie die Dirnen anherrscht nicht über Aberglaube in der Gegenwart ihres Mannes zu sprechen. Sie ist eine starke Frau und belastet Hauke weniger mit Problemen, als er sie mit seinen. (…).“ 1)
Anja Gerigk, die sich dem Thema der Genderdifferenz im Roman „Der Schimmelreiter“ widmet, bemerkt: „Beide, Hauke Haien und Elke Volkerts, besitzen eine Begabung, die für den Beruf des Baumeisters unerlässlich ist. Nicht nur er ist ein ‚Rechner‘, auch über sie heißt es einführend: ‚Elke, die kann rechnen!‘ Von mehreren Figuren wird bestätigt, dass sie den Männern in der Hinsicht ebenbürtig ist. Dass die Tochter des Deichgrafen trotzdem nicht für das entsprechende Amt in Frage kommt, bedarf historisch keiner Erklärung, da der Wirkungskreis von Frauen zum Zeitpunkt des Erzählten (18. Jahrhundert) und auch der Novelle (19. Jahrhundert) wie selbstverständlich auf das Häusliche beschränkt ist. Man könnte im Anschluss daran fragen, wie sich die Betreffende selbst oder besser wie sich Storm narrativ zu solcher Positionierung verhält. Stattdessen haben die aufschlussreichsten Beiträge zur Genderfrage im Schimmelreiter jene symbolischen Differenzen herausgearbeitet, die sich am Gegensatz von Weiblichkeit und Männlichkeit ausrichten. Der tragische Held der Geschichte gilt als Repräsentant ‚technischer Rationalität‘. Diese Form des Weltzugangs wird einer Kritik ausgesetzt, die über das positive Gegenmodell des anderen Geschlechts ihren Standpunkt bezieht. Seine ‚harte Gangart einer männlichen Kriegstechnik gegen die Natur‘ erhält durch ihr Verhalten eine Alternative: ‚Nicht hart, sondern wenn es sein muß, auch flexibel und weich stellt sie sich auf beide ein‘, d.h. auf die Natur genauso wie auf ihre Mitmenschen. Irmgard Roebling geht über die Konstellation der gegensätzlichen Eheleute hinaus und spricht von einer ‚im ganzen Text angelegten polaren Spannung von Männlichem und Weiblichem, von Geistigem und Leiblichem, von Ratio und Aberglauben, von Naturbeherrschung und Naturverbundenheit‘. Während Segeberg mit Elke eine andere, weibliche Vernunft stark macht, trägt Roebling der Furcht vor dem Irrationalen, ganz Anderen Rechnung, vor dem unkontrollierbar Lebendigen, das gerade im Zeitalter der Technik imaginär mit Weiblichkeit verbunden ist. In beiden Fällen läuft es darauf hinaus, dass die Erzählung mit ihrem tragischen Ende und dessen Motivierung ein Bewusstsein für das Defizit der männlich geprägten Kultur beweist.
Vom Utopischen her lässt sich eine Unterscheidung zwischen den Geschlechtern treffen, die den bisherigen Deutungen des Schimmelreiters entgangen ist. (…). Im veränderten Blick auf Storms Gender-Anordnung ist allerdings die Zumutung auszuhalten, dass auch Elke gegenüber ihrem defizitär rationalen Ehemann etwas fehlt. Gleichwohl erfüllt sie eine ganz bestimmte Funktion, die vorläufig gestisch zum Ausdruck kommt. Der junge Haien will dem noch amtierenden Volkerts eben seine hochfliegenden Ideen mitteilen, da wird er plötzlich durch die nicht-sprachlichen Zeichen des Mädchens abgehalten: ‚Hauke bemerkte erst jetzt, daß Elke ihre klugen Augen auf ihn gerichtet hatte und leise ihren Kopf schüttelte.‘ Das damit ergehende Nein ihres kritischen Verstandes kehrt später – diesmal in Worten – wieder, als der neue Deichgraf mit seiner Frau das große Bauvorhaben bespricht. ‚Dieses Gespräch ist das längste, das die beiden in der Erzählung miteinander führen‘, und eben dadurch literarisch akzentuiert, ‚eine ausführliche Diskussion, in der Hauke seinen Plan verteidigt und Elke Einwände vorbringt‘. Sie gibt manches zu bedenken, neben Kosten und technischen Schwierigkeiten vor allem den Widerstand der Dorfgemeinschaft: ‚Sei nicht zu rasch, Hauke; das ist ein Werk auf Tod und Leben; und fast Alle werden dir entgegen sein, man wird dir deine Müh und Sorg nicht danken!‘ (…)
Im Übergewicht der Amtsgeschäfte und des technizistischen Kalküls hat man vernachlässigt, dass der Architekt Hauke Haien durchaus eine baulich-soziale Vision entwickelt. Anzeichen dafür ist die Eingebung, der sich das gewagte Unternehmen verdankt: ‚Ein anderer Gedanke, den er nur halb ausgedacht und seit Jahren mit sich umhergetragen hatte, […] bemächtigte sich seiner jetzt aufs Neue und mächtiger als je zuvor‘. Um das utopische Denken zu kennzeichnen, wird in der Vorphase des daraus entspringenden Projekts erwähnt, dass der Blick Haukes ‚ins Weite‘ schweift, in den Raum der Zukunft und der Möglichkeit. Damit hätte man gewissermaßen die konträre Geste zu Elkes Kopfschütteln; der in die Ferne schauende Mann bereitet ihr Sorge: ‚Was hast du, deine Augen sehen so ins Weite?‘. Die gesellschaftliche Dimension der Konstruktion offenbart sich zwingend in Haiens Rede vor dem Rat der Deichbevollmächtigten. Er hat seinen Entwurf vor der ‚Gesellschaft‘, vor den versammelten Vertretern der Dorfgemeinschaft zu rechtfertigen. Soziale, nicht allein technologische Rationalität steht auf dem Prüfstand. Im Verlauf des Treffens geht der Deichgraf mit Sachverstand auf die Einzelheiten der Durchführung ein, zuerst aber stellt er seinen Zuhörern das Ideal eines auch in Zukunft unbedrohten Lebens in Aussicht: Vor dreißig Jahren ist der alte Deich gebrochen; dann rückwärts vor fünfunddreißig, und wiederum vor fünfundvierzig Jahren; seitdem aber, obgleich er noch immer steil und unvernünftig dasteht, haben die höchsten Fluten uns verschont. Der neue Deich aber soll trotz solcher hundert und aber hundert Jahren stehen; denn er wird nicht durchbrochen werden, weil der milde Abfall nach der Seeseite den Wellen keinen Angriffspunkt entgegenstellt, und so werdet ihr für Euch und Eure Kinder ein sicheres Land gewinnen […]; das ist es auch, was ihr zu Eurem eigenen Vorteil einsehen solltet! (ebd.)
Obwohl der Ingenieur genau sagen kann, weshalb der Neubau halten wird, klingt sprachlich in den ‚aber hundert Jahren‘ oder im Tempus von ‚er wird nicht durchbrochen werden‘ eine visionäre Sichtweise an, wodurch über bloße Machbarkeit hinaus eine bessere Daseinsform in Reichweite rückt. Diese ideale Perspektive sowie die gattungstypische Struktur der Gegenbildlichkeit alter Deich–neuer Deich ist für den Geschlechtervergleich ausreichend, auch ohne eine vollwertige, ausgearbeitete Utopie im Schimmelreiter.
Wie aber steht es mit dem sozialen Weitblick der Frau? Sie selbst scheint ihn sich nicht recht zuzutrauen: ‚Ich kann ja auch nur rechnen‘. Trotzdem bleibt ihr Denken keineswegs in der Gegenwart oder bei der Hauswirtschaft stehen. Als Beraterin ist Elke, wie das längere Gespräch mit ihrem Mann gezeigt hat, für Risikoabschätzung zuständig, für die Reflexion der Komplikationen, aller nicht-idealen Begleitumstände und Folgeerscheinungen. Eine andere, gute Ordnung des Zusammenlebens liegt hingegen nicht in ihrer Vorstellungskraft. Außerdem schlägt das Gendering des Weiblichen als irrational in jenen Ausnahmesituationen wieder durch, in denen Elke nachgerade in die Zukunft sehen kann, statt sie lediglich zu bedenken. Eine ‚Vorahnung‘ kündigt ihr zunächst den Tod des Vaters an; zur gefühlsmächtigen Furcht gesteigert ist dieses Gespür für das Kommende im Kindbettfieber. In einem von ‚Phantasien‘ getrübten, hoch erregten Zustand statt bei vollem, vernünftigen Bewusstsein sieht sie die Katastrophen voraus: den Bruch im Deich, den Untergang des Schimmelreiters: ‚Wasser! Das Wasser!‘ wimmerte die Kranke. ‚Halt mich!‘ schrie sie; ‚halt mich, Hauke!‘ Dann sank die Stimme; es klang, als ob sie weine: ‚In See, ins Haf hinaus? O lieber Gott, ich seh ihn nimmer wieder!‘“ (ebd.) Obwohl hier der persönliche Verlust im Vordergrund steht, erweist sich ihre Zukunftsschau als Verlängerung weiblicher Utopie-Kritik. Dadurch wird fraglich, wie man die Wendung in den – sich immerhin bestätigenden – Wahn bewerten soll. Die mehr als skeptische Haltung zum ideal gedachten Deichbau, die in Elkes klugem Kopf ihren Ursprung hat, wird zwar bestätigt, aber auch pathologisiert. Vielleicht betont jene Kindbettszene deshalb weibliche Ohnmacht, um den konventionellen Ausgleich dafür zu schaffen, dass der Autor Storm eine zu seiner Zeit noch ungewöhnliche, weil erklärtermaßen rational begabte Frauenfigur präsentiert.
Am Schimmelreiter war zu beobachten, dass sich in der Frage des Utopischen die weibliche Komponente der Kritik von einem männlichen Visionären unterscheidet, wenn darunter die Fähigkeit verstanden wird, Vorstellungen oder regelrechte Programme des allerbesten Gemeinwesens zu entwickeln. Damit macht sich die je verschiedene Sicht auf das Soziale stärker geltend als technische Fertigkeiten oder rechnerische Rationalität, welche bei der Frau des Baumeisters sehr wohl vorhanden ist. Auch der Blick in die Zukunft bleibt keineswegs dem Mann vorbehalten; für Elke Haien nimmt er allerdings die Qualität der Furcht vor dem Unheil an und zieht somit die Gender-Differenz zu einer planenden Vorwegnahme idealer Zustände. (…).“ 2)