Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Schneewittchenweg

Billstedt, seit 1952. Motivgruppe: Märchengestalten


Siehe auch: Zwergenstieg, Billstedt, seit 1952, Märchenmotiv
Siehe auch: Grimmstraße

In Ulf Diederichs Publikation „Who’s who im Märchen“ aus dem Jahre 1995 heißt es zum Märchen "Schneewittchen und die sieben Zwerge" (siehe: Zwergenstieg) von den Gebrüder Grimm (siehe: Grimmstraße): „Die propere, sanftmütige, eher passive ,Snow White‘ entwickelte sich zum weiblichen Idol. In der Nachkriegszeit nahm diese mediengestützte Entwicklung zu – was wiederum Psychologen und Kulturanthropologen beschäftigte. Hedwig von Beit sah die Vergiftungsepisode in neuem Licht: Diese Vergiftung geschieht mit Gegenständen weltlicher Eitelkeit und Putzsucht und hierin, besonders aber in dem Umstand, daß sich Schneewittchen davon verlocken läßt, liegt der Beweis ihrer Zusammengehörigkeit mit der eitlen Stiefmutter. Es ist ihre eigene weltlich-ehrgeizige Schattenseite, von der sie eingeschnürt wird.‘ Bruno Bettelheim untersuchte später die verschiedenen Bedeutungsebenen, etwa die sexuelle Beimischung der Farbsymbole, die im vorödipalen Bereich anzusiedelnden Zwerge, das Sargstadium als Vorbereitung zur Reife.“ 1)