Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Schönweg

Niendorf (vor 1934): Dr. Jos. Matthias Albrecht Schön (29.8.1800 Hamburg -7.4.1870 Hamburg), Augenarzt, Schriftsteller.


Siehe auch: Schleidenstraße

Der Weg wurde in der Zeit des Nationalsozialismus benannt.

Schön schrieb unter dem Pseudonym J. Krohn und Heski.

Über ihn heißt es in Wikipedia: „Schön war Sohn des Kaufmanns Samuel Sigismund Franz Schön (1772–1819) und dessen Frau Elise (1772–1819), Tochter des Botanikers Matthias Jacob Schleiden [siehe: Schleidenstraße] (…).“ 1) Nach dem Besuch n des Johanneums studierte er in Halle und Berlin Medizin. „Promoviert wurde er am 30. April 1823 in Halle. Er kehrte dann zurück in seine Geburtsstadt, wo er bis 1827 Hilfsarzt am Allgemeinen Krankenhaus St. Georg, dann von 1827 bis 1830 Jahre Arzt beim Hamburger Bürgermilitär und von 1830 bis Ende 1869, nachdem er zunehmend erkrankt war, neben eigener Praxis auch am Gast- und Krankenhaus tätig war. Er verfasste neben medizinischer Fachliteratur (vorwiegend im Bereich Augenheilkunde und Augenanatomie) auch medizinhistorische Beiträge in Fachzeitschriften. Zudem schrieb er auch Werke aus dem Bereich der schönen Literatur und mehrere Rezensionen. Noch am 7. März 1870 siedelte der stark erkrankte Schön nach Stuttgart über.“ 1) U. a. verfasste Schön Reime auf Plattdeutsch.

„Schön war Mitglied der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte. Zudem war er jahrelang Vorstandsmitglied der Hamburger Liedertafel unter Albert Methfessel [siehe: Methfesselstraße] und später unter Schäfer, zudem Mitglied der Hamburger Turnerschaft von 1816 seit deren Gründung. (…).

Schön war zweimal verheiratet; in erster Ehe seit 1832 mit Augusta Sophia Heyliger ([22.10.] 1810– [1.9.] 1847) aus Saint Croix, Tochter des Nicolas (Salomon) Heyliger und der Anna Maria Charlotte, geborene Benners, und später in zweiter Ehe ab 1852 mit Juliane Christiana Marie Lüders, geboren auf Gut Seekamp [27.2.1818 – 12.1.1904 Stuttgart] als Tochter des Caspar Friedrich Lüders und der Catharina Elisabeth, geborene Wriedt, die er als Witwe hinterließ als er in Hamburg starb. (…).“ 1)

Das Paar hatte fünf Kinder (geboren 1849, 1850, 1853, 1855, 1860) 2)

Einge seiner literarischen Werke: „Die Liedertafel oder die Macht des Gesangs“. Lustspiel in zwei Aufzügen, 1832; „Lauretta oder Schuld und Sühne“- Trauerspiel in 5 Aufzügen, 1855; „Buch der Freundschaft“ 1830-1869; „Erinnerungen, Gedichte“ 1830-1837;