Timmweg
Langenhorn (1932), nach der alteingesessenen Langenhorner Bauernfamilie Timm
Siehe auch: Timmstieg
Siehe auch: Laukamp
In der NS-Zeit sollte die Straße im Zuge des Groß Hamburg Gesetzes in Am Backofen umbenannt werden, da nun das bisherige Staatsgebiet Hamburg um benachbarte preußische Landkreise und kreisfreie Städte erweitert wurde. und es dadurch zu Doppelungen bei Straßennamen gekommen war. Bedingt durch den Krieg kam es aber nicht mehr zu dieser Umbenennung und es blieb bei Timmweg. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg: 133-1 II, 38. Anlage 2. Große Umbenennung von 1938. Die neu vorgeschlagenen Straßennamen nach Stadtteilen geordnet unter Angabe der verwendeten Benennungsmotive)
„1700 oder nach 1702 wurde Jochim Timm (auch Thimm) Eigentümer der Katenstelle X. 1746 übernahm sie sein Stiefsohn Harm Siemers. 1763 errichtete Ernst Timm an der Langenhorner Chaussee 184 eine Kate (1948 abgerissen). In der Einwohnerliste von 1772 wird er als Vorhöker genannt. 1784 übernahm sein Schwiegersohn Jochim Glißmann die Kate. 1767 baute sich Hans Timm auf dem Flurstück Wörden an. 1769 errichtete Johann Timm an der Langenhorner Chaussee 212 (Ecke Krohnstieg) eine Landstelle. 1778 war er bankrott und musste den Hof verkaufen. Die Kate wurde 1965 abgerissen, (…). 1762 baute sich Timm Lau die Anbauerstelle an der Ostseite des Dorfteiches an der Tangstedter Landstraße an. Nach ihm war sein Sohn Hein Lau der Eigentümer. Dessen Tochter, die einzige Erbin heiratete den Rademacher Hans Timm, dessen Nachkommen die Anbauerstelle lange Zeit besaßen. Das Haus an der Tangstedter Landstraße 25 Ecke Timmweg wurde 1968 abgerissen. (…). 1887 bis 1888 war Hans Hinrich Matthias Timm Gemeindevorsitzender und von 1904 bis 31. Dezember 1912 Joachim Hinrich Timm, der in dem Haus an der Tangstedter Landstraße 25 wohnte. Am 24. Dezember 1912 gab der Hamburger Senat im Amtsblatt der freien und Hansestadt Hamburg bekannt, dass die Landgemeinde Langenhorn zu einem Vorort der Freien und Hansestadt Hamburg geworden sei und damit zum Hamburger Stadtgebiet gehöre. Formal begann erst am 1. Januar 1913 die Zugehörigkeit zum Stadtgebiet. Der Hamburger Senator Justus Strandes [siehe: Justus-Strandes-Weg] überreichte in seiner Funktion als Landherr der Geestlande Joachim Hinrich Timm, als letzten Gemeindevorsteher Langenhorns, unter anerkennenden Worten einen Portugaleser für dessen bisherige ehrenamtliche Tätigkeit.“ 1)