Krohnstieg
Langenhorn, Niendorf (1950) 1): nach der Bauernfamilie, die viele Vögte stellte.
Siehe auch: Krohnstieg-Tunnel
„Mitglieder der Familie Krohn (anfangs auch Kroen und Kron) waren zeitweise Eigentümer der Vogtshufe (Hufe IV), vor 1752 an der Langenhorner Chausse, gegenüber der Einmündung zur Straße Beim Schäferhof, von 1752 bis 1952 an der Langenhorner Chaussee 94, dann abgerissen. Die Vogtshufe besaß ein Krugrecht und eine Brennerei. Die Familie wohnte dort 1572–1588, 1589–1591, 1601–1612, 1614–1621, 1650–1728, 1742–1824 und in der Hufe V, 1772–1779, Hufe VII, 1597–1629, 1762–1904 und Katenstelle X, 1560–1602. Um 1850 war Cornelius Conrad Krohn der Eigentümer des Gehöfts an der Langenhorner Chaussee 171, die erstmals 1764 erwähnt, und wahrscheinlich vorher von der Hufe VI abgetrennt wurde In der Zeit von 1600 bis 1817 waren mindestens acht Langenhorner Vögte aus der Familie Krohn.“2)
Zu den Aufgaben eines Vogtes, siehe unter: Vogtredder; zu den Aufgaben eines Bauernvogtes, siehe unter: Blinckmannweg.
Unter dem Eintrag „Langenhorn“ steht in Wikipedia zur Familie Krohn: Während der Franzosenzeit 1806 versenkte: „Der Bauernvogt und Vollhufner Hans Peter Krohn (…) seine Gold- und Silbersachen in drei Kisten in seinen Fischteichen beim heutigen U-Bahnhof Fuhlsbüttel Nord, fand später aber nur eine Kiste wieder. (…). Der bisherige Bauernvogt Hans Peter Krohn wurde am 19. August 1811 von den Besatzern zum Maire de Langenhorn ernannt. Sein Amtsgebiet erstreckte sich nicht nur über Langenhorn, sondern auch über Fuhlsbüttel, Alsterdorf, Ohlstedt, Klein Borstel, Struckholt (gehört heute mit zu Klein Borstel) und Wiinterhude, denn das Hamburger Stadt- und Landgebiet, das Arrondissement Hamburg, wurde in 9 Kantone und in Mairien neu gegliedert. Die sieben Dörfer bildeten nun die Mairie Langenhorn, die 1.245 Einwohner hatte und mit sieben weiteren Mairien wiederum den Kanton Hamm (Hamburg) bildeten.“3) Laut dieser Quelle wurde der Krohnstieg bereits 1932 so benannt.“