Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Sugambrerweg

Niendorf (1953): nach dem germanischen Volksstamm der Sugambrer.


Bereits in der NS-Zeit sollte die Straße im Zuge des Groß-Hamburg Gesetzes so benannt werden (alter Name Drosselweg). (Staatsarchiv Hamburg: 133-1 II, 38: Vorschlagliste zur Benennung neuer Straßennamen nach Stadtteilen geordnet, 1938).

„Die Sugambrer (…) waren ein westgermanischer Stamm, der ursprünglich vom Niedrrhein oder dem Gebiet zwischen Rhein und Lippe stammte und der, vollständig oder nur zum Teil, unter Tiberius im Jahre 7 v. Chr. in linksrheinische Gebiete an die Maas in das Gebiet der Sunuker umgesiedelt wurde. Strabon zählte die Sugambrer gemeinsam mit den KImbern [Kimbernstieg] zu einer germanischen Stammesgruppe, die zwischen Rheinnähe und Nordsee ansässig war. Die Sugambrer sollen als erste der germanischen Stammesverbände Könige gehabt haben. (…)

Im Jahre 16 v. Chr. töteten Sugambrer, Usipeter und Tenkterer Römer im rechtsrheinischen Germanien, führten anschließend einen Plünderungszug nach Gallien durch und besiegten die sie verfolgenden römischen Truppen des Statthalters Marcus Lollius, (…).“ 1)