Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Melkerstieg

Rissen (1928): nach dem Weg, den die Melker gingen, um zur Kuhweide zu gelangen.


Siehe auch: Holländerberg

Auf Bauernhöfen übernahmen traditionell auch Frauen das Melken.

Als nach 1930 „staatlich anerkannte Einrichtungen Viehpflege- und Melkerschulen und Lehrwirtschaften ein [richteten, erhielten] Landwirtssöhne und Berufsmelker (…) eine geeignete praktische und theoretische Ausbildung im Melken und in der Aufzucht und Viehpflege.“ 1)

Im heutigen Job- und Karriereportal der Landwirtschaft steht zur Ausbildung und zum Beruf: „Das Melken von Kühen, Schafen und Ziegen, die Pflege der Ställe, Fütterung der Tiere und Dokumentation der Milchleistung gehören zu den Aufgaben von Melkern und Melkerinnen. Sie erledigen das morgendliche und abendliche Melken, welches in der Regel mit der Melkmaschine erfolgt. Hierzu gehört das Führen zum Melkstand, das Vormelken, die Reinigung der Euter und das Anschließen der Melkmaschine, die Kühlung und Lagerung der Milch wie auch das Reinigen der Melkanlagen, Kühl- und Transportbehälter. Auch alle anderen anfallenden Aufgaben rund um das Tier wie Versorgung, Pflege, medizinische Behandlung, Geburtshilfeleistung … gehören dazu.

Melkerinnen und Melker können sowohl in Ställen als auch im Freien arbeiten. Sie stehen stets in engem Kontakt mit dem Tier. Die Arbeit erfolgt unter Geruchseinfluss durch den direkten Kontakt mit dem Tier und das Entmisten der Ställe. Wochenendarbeiten sind eine Selbstverständlichkeit, da die Tiere eine Rundumbetreuung benötigen.
Eine Ausbildung in der Landwirtschaft oder Tierwirtschaft wird in der Regel vorausgesetzt um diese Tätigkeit ausüben zu können.

Melkerinnen und Melker werden in gewerblichen Nutztierbetrieben oder in landwirtschaftlichen Betrieben mit dem Schwerpunkt Tierhaltung eingesetzt.“ 2)