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Wedekindstieg

Bramfeld (1979): Frank Wedekind (24.7.1864 Hannover – 9.3.1918 München), Schriftsteller.


Die Verkehrsfläche könnte auch nach Wedekinds Schwester Erika Wedekind, eine bedeutenden Opernsängerin mitbenannt werden.

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Frank Wedekind; Quelle: Unbekannter Fotograf, gemeinfrei, via Wikimedia Commons

Frank und Erika Wedekind waren die Kinder des Arztes Wilhelm Wedekind und der Sängerin und Schauspielerin Emilie Kammerer. Beide wurden in Hannover geboren, er 1864, sie vier Jahre später 1868 und wuchsen auf Schloss Lenzburg im schweizerischen Kanton Aargau auf, das der Vater gekauft hatte.

Die Schwester: Erika Wedekind: Sängerin
Obwohl Erika Wedekind (13.11.1868 Hannover – 10.10.1944 Zürich) eine bedeutende Opernsängerin wurde, gehört die Aufmerksamkeit nach wie vor mehr ihrem Bruder als ihr. Sie war schon eine gefeierte Sängerin, als ihre beiden Brüder Donald und Frank Wedekind noch keinen beruflichen Erfolg als Schriftsteller hatten, und sie die beiden jungen Männer öfter finanziell unterstützte.

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Erika Wedekind, Opernsängerin und Schwester; Quelle: gemeinfrei, via Wikimedia Commons

Schon als junges Mädchen wurde sie wegen ihrer guten Gesangsstimme von der lokalen Presse hofiert. Doch ihr Vater verbot ihr die Gesangsausbildung, sie musste eine Lehrerinnenausbildung absolvieren. Erst nachdem der Vater gestorben war, konnte Erika Wedekind über sich selbst bestimmen. Und so besuchte sie von 1891 bis 1894 das Dresdner Konservatorium. Ausgebildet wurde sie z. B. von der berühmten Sopranistin und Musikpädagogin Aglaja Orgeni.

Nach ihrem Gesangsstudium erhielt Erika Wedekind 1894 sofort ein Engagement an der Dresdner Hofoper (Semperoper). Dort blieb sie bis 1909. „Aufgrund ihres großen Erfolgs, der sie auch auf internationale Bühnen führte, erhielt sie den offiziellen Titel ‚Königlich Sächsische Kammersängerin‘. (…). 1909 wurde ihr für ihre Leistungen vom Ministerium des königlichen Hauses Sachsen die bürgerliche goldene Medaille Bene merentibus verliehen. Nachdem sie die Dresdner Hofoper im selben Jahr verlassen hatte, folgten überwiegend Auftritte als Konzertsängerin. (…) Erika Wedekind zählte zu den ersten Koloratursopranistinnen Deutschlands und war eine herausragende Vertreterin ihres Faches. Sie absolvierte mehr als tausend Auftritte in Deutschland, [darunter auch in Hamburg] Prag, Moskau, Sankt Petersburg, Budapest, Stockholm, Paris und London, bevor sie in den Jahren zwischen 1914 und 1930 eine international gefragte Gesangslehrerin wurde. Ab 1930 lebte sie zurückgezogen in der Schweiz, wo sie 1944 in Zürich starb.“ 1)

Verheiratet war sie seit 1898 mit dem Königlich Sächsischen Geheimen Regierungsrat Walter Oschwald.

Frank Wedekinds beruflicher Werdegang bis zu seiner Heirat
Auch Frank Wedekind musste dem Wunsch seines Vaters entsprechen und Jurisprudenz studieren. Doch er brach das Studium ab, und da er von seinem Vater deshalb nicht weiter finanziell unterstützt wurde, arbeitete er von 1886 bis 1887 als Werbetexter für die Firma Maggi.

Durch den Tod seines Vaters konnte auch Frank Wedekind nun seiner Neigung folgen und fortan als freier Schriftsteller arbeiten, zumal er durch Erbschaft eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit erlangt hatte.

Wedekind ging nach Berlin, München und Paris. Bevor er im Dezember 1891 in die französische Hauptstadt zog, hatte er noch im selben Jahr im Selbstverlag sein Drama „Frühlings Erwachen“ herausgegeben, in dem er sich mit der Sexualität Jugendlicher aus dem Bürgertum beschäftigte. Überhaupt, waren die Themen Sexualität, Frauen und Erotik die bestimmenden Themen in Wedekinds Leben. Als Wedekind im Dezember 1891 nach Paris ging, besuchte er mit seinem Freund, dem Komponisten Richard Weinhöppel: „häufig das Moulin Rouge und ähnliche Etablissements (…). In Paris beginnt er mit der Arbeit an seinem Drama Lulu, das ihn 1894/95 zur Recherche nach London führt, in die Stadt des berüchtigten Frauenmörders Jack the Ripper.“ 2)

Wedekind: „verfasste Gedichte, Tanzpantomimen und Schauspiele, um deren Aufführung er sich zunächst erfolglos bemühte. 1895 kehrte er nach Deutschland zurück, trat im Winter 1895/96 in der Schweiz als Rezitator vor allem von Ibsens Dramen [Ibsenweg] unter dem Pseudonym Cornelius Mine-Haha auf, war 1898 als Sekretär, Schauspieler und Regisseur bei Carl Heine am Ibsen-Theater Leipzig und als Dramaturg am Münchner Schauspielhaus engagiert und veröffentlichte 1896–99 unter verschiedenen Pseudonymen Gedichte in der Münchner satirischen Wochenschrift ‚Simplicissimus‘, was ihm 1899 sechs Monate Festungshaft wegen Majestätsbeleidigung eintrug. 1901 trat W. dem Kabarett ‚Elf Scharfrichter‘ bei, wo er selbst komponierte Lieder vortrug, die er mit der Laute begleitete. Seit der Jahrhundertwende wurden W.s Stücke auf deutschen Bühnen zunehmend beachtet und machten ihn zu einem der meistgespielten Bühnenautoren der Vorkriegszeit. Die Aufführung seiner formal wegweisenden, die bürgerliche Moral provozierenden Stücke wurde oft durch Zensurmassnahmen behindert. W. nahm 1903/04 in München Schauspielunterricht (…) und trat (zumeist in seinen eigenen Stücken) auch als Schauspieler auf, (…) [Im Stadttheater Zürich] spielte er unter anderem 1917 als Dr. Schön in ‚Erdgeist‘ mit Newes als Lulu, (…).“ 3)

Die Ehefrau: Tilly Wedekind, geborene Newes
1905 lernte Frank Wedekind die zwanzig Jahre jüngere Schauspielerin Tilly Newes (11.4.1886 Graz – 20.4.1970 München) kennen. Sie probte damals in Graz die Rolle der „Lulu“ in Wedekinds Stück „Die Büchse der Pandora. Ein Jahr später heiratete das Paar. Ende des Jahres wurde die Tochter Pamela geboren und Frank Wedekind gelang: „der künstlerische Durchbruch mit der Berliner Uraufführung von Frühlings Erwachen unter der Regie von Max Reinhardt. (…) die Familie bezieht eine Wohnung in der Münchner Prinzregentenstraße 50. Die Torggelstuben sind Wedekinds Stammlokal, dort trifft er Freunde und Bekannte wie die Schriftsteller Erich Mühsam und Waldemar Bonsels. Mit seinem Stück Oaha, die Satire der Satire kritisiert Frank Wedekind den Verleger Albert Langen, es kommt zum endgültigen Bruch mit dem Simplicissimus. 1911 wird die zweite Tochter Fanny Kadidja geboren. Gemeinsam mit Tilly steht Frank Wedekind als Darsteller auf der Bühne, unermüdlich plant er Gastspiele und Tourneen.“ 4)

Tilly Wedekind wurde durch ihre Hauptrollen in den Stücken von Frank Wedekind bekannt. Sie verkörperte dabei sein Frauenbild – das wie aussah? Dazu schreibt Sabine Doering von der Universität Oldenburg: „Zu den verstörendsten Aspekten seines Werks gehört aus damaliger wie heutiger Sicht sein Frauenbild, mit dem er sich von zwei verbreiteten Typisierungen distanzierte: dem bürgerlichen Klischee der liebenden und asexuellen Hausfrau und Familienmutter einerseits, dem Wunschbild der emanzipierten und gebildeten Frau andererseits. Beiden Formen angeblich degenerierter Weiblichkeit stellte Wedekind den Typus der freien Frau entgegen, die sich jenseits aller etablierten Moralvorstellungen uneingeschränkt zu ihrer Sinnlichkeit bekennt. So erfrischend der Kontrast zu den einengenden Normen der bürgerlichen Gesellschaft auch sein mag, bedeutet diese Konstruktion doch wiederum eine starke Typisierung und beruht auf dem Wunsch, das ‚Wesen der Frau‘ auf einen fasslichen Nenner zu bringen. (…)

Den verbreiteten männlichen Projektionen über das Wesen der Frau stellt Wedekind (…) sein eigenes, nicht minder stilisiertes Bild vollkommener Weiblichkeit entgegen, dessen wichtigste Komponenten Körperbeherrschung, Genussfähigkeit und Willenskraft sind. (…). [Wedekind] sieht (…) die Erfüllung für eine strebende Frau in der Rückbesinnung auf ihren Körper und auf die biologische Fähigkeit zur Mutterschaft. Die eine Form der Verklärung des ‚Ewig-Weiblichen‘ wird damit nur durch eine andere ersetzt.“ 5)

Nach dem Tod ihres Mannes trat Tilly Wedekind wieder in klassischen Bühnenrollen auf. Während der Ehe mit Wedekind hatte sie auf Geheiß ihres Mannes darauf verzichten müssen, denn: „Wedekind duldete keinen anderen Partner als sich selbst in seiner beinahe tragisch anmutenden Unbehilflichkeit, die auf Zeitgenossen durch ihren fanatischen Ernst, ihre moralische Strenge faszinierend wirkte. Er reiste mit seinen Dramen und mit Tilly Wedekind, die (…) alle seine schillernden Weibsgestalten spielte. Wedekind war ein harter Lehrmeister und Tilly das vollendetste Produkt seiner Dressur.“ 6)

Für Frank Wedekind war das gemeinsame Auftreten mit seiner Frau in von ihm geschriebenen Bühnenstücken beruflich durchaus förderlich. Sie hingegen konnte ihr schauspielerisches Können nicht mehr voll ausleben. Tilly Wedekind unternahm während ihrer Ehe, in der es immer wieder krachte und von Scheidung die Rede war, einen Suizidversuch.

Über Tilly Wedekinds Bühnenauftritte nach dem Tod ihres Mannes schrieb die FAZ 1970: „Lange nach Wedekinds Tod haben wir die schöne, damenhafte Schauspielerin noch einmal agieren sehen, bei Hilpert in der Berliner Volksbühne. Es waren finstere Zeiten und Wedekinds Witwe hatte es nicht leicht, sich mit ihren Kindern die Existenz zu sichern. Wedekinds Stücke wurden von den herrschenden Banausen verboten, Pamela [die eine Tochter, die auch Schauspielerin wurde] konnte unter Schutz von Gründgens [Gründgensstraße] spielen. Als der Spuk vorüber war, beobachtete Tilly Wedekind von München aus, was die jüngeren und jungen Theaterleute mit dem stärksten Dramatiker der Jahrhundertwende, die großen Vorläufer der kommenden und heutigen anzufangen wußten. Wenn Wedekind, den sie um mehr als fünf Jahrzehnte überlebte, aufgeführt wurde, saß die zarte, zierliche alte Dame im Parkett. Wedekinds geliebteste Lulu war zu Wedekinds treuester Sachverwalterin geworden.“ 7)
Nach dem Tod ihres Mannes ging Tilly Wedekind eine jahrelang anhaltende Beziehung zu dem Schriftsteller Gottfried Benn ein. 1970 erschien ihre Autobiographie „Lulu, die Rolle meines Lebens“. Bestattet wurde sie neben ihrem Mann auf dem Waldfriedhof in München.

Die Tochter: Pamela Wedekind, Schauspielerin
Über Anna Naema Pamela Kadega Wedekind (12.12.1906 Berlin – 9.4.1986 Ambach) schreibt Irina Brüning: „Ihrem Vater, der sie und ihre Schwester Kadidja musikalisch unterweist und höflich wie Erwachsene behandelt, fühlt sie sich auch nach dessen Tod verbunden und verpflichtet. Mit fünfzehn Jahren verlässt sie die Schule und beginnt ihre Ausbildung als Schauspielerin, weil ihr ‚ja doch nichts anderes übrig bleibt‘.

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Pamela Wedekind; Quelle: Selma Genthe, via Wikimedia Commons

Einige Jahre später findet sie sich von allen Seiten umschwärmt und damit in einem Loyalitätskonflikt wieder: Erika Mann, ebenfalls Tochter eines berühmten Vaters, ist ihr verfallen, ihr Bruder Klaus, den ihr ‚erschütternder Ernst‘ und ihre ‚exakte, gleichsam eisige Anmut‘ beim Vortrag der Lieder ihres Vaters begeistern, möchte sie heiraten und der 28 Jahre ältere von der Syphilis gezeichnete Dichter Carl Sternheim braucht sie. Die Mann-Geschwister und Pamela sind eine Zeit lang unzertrennlich und treten gemeinsam in Klaus‘ Stücken Anja und Esther und Revue zu Vieren auf. Doch die gemeinsamen Jahre können nicht ewig dauern, Pamela bekennt sich öffentlich zu Sternheim, der sich in der Vergangenheit negativ über die Familie Mann geäußert hat, heiratet ihn 1930 und zieht mit ihm nach Brüssel.
Die Ehe wird 1934 geschieden. Da ist Hitler bereits an der Macht und Erika mit ihrem Kabarett ‚Die Pfeffermühle‘ in der Schweiz. Pamela könnte sich ihr anschließen, entscheidet sich jedoch, weiterhin in Deutschland zu leben und aufzutreten, was den Graben zwischen ihr und den alten Freunden noch vertieft. Da sie zunächst nicht weiß, wo sie unterkommen soll, wendet sich ihre Mutter Tilly an ihre Kollegin Emmy Sonnemann, die Freundin Hermann Görings. Mit ihrer Unterstützung wird sie Ensemblemitglied des Preußischen Staatstheaters Berlin.“ 8)

Dazu und zu Pamelas weiteren beruflichen Werdegang heißt es in Wikipedia: „Gründgens, der seit 1934 Intendant des Preußischen Staatstheaters in Berlin war, engagierte Pamela Wedekind gleich zu Beginn seiner Intendanz für das Theater am Gendarmenmarkt, wo sie bis 1942 Ensemblemitglied war. Es folgten Engagements in Hamburg, Köln und München (sieben Jahre an den Münchner Kammerspielen).

Pamela Wedekind liebte das Kabarett und trat häufig mit altfranzösischen Chansons sowie mit Gedichten und Liedern ihres Vaters Frank Wedekind auf. Außerdem machte sie sich als Übersetzerin französischer Autoren einen Namen. So übersetzte sie z. B. die Schriftsteller Stendhal und Marcel Pagnol.

Nach der Scheidung von Sternheim heiratete sie am 21. Juni 1941 in Berlin den Schauspieler Charles Regnier, mit dem sie bis zu ihrem Tod zusammenlebte und mit dem sie drei Kinder hatte“ darunter die Schauspielerin Carola Regnier und die Geigerin Adriana Regnier,“ 9)

Die Tochter Kadidja Wedekind: Schriftstellerin, Journalistin, Illustratorin, Schauspielerin
Im Bayern Literatur Portal steht über Epiphanie Kadega „Kadidja“ Mathilde Franziska Wedekind (6.8.1911 München – 14.10.1994 München) Wedekind u. a.: Die Kindheit ist geprägt von der spannungsreichen Ehe der Eltern. 1917 unternimmt Tilly Wedekind, die unter starken Stimmungsschwankungen und Depressionen leidet, einen Selbstmordversuch. Als Kadidja Wedekind sechs Jahre alt ist, stirbt Frank Wedekind an den Folgen einer Blinddarmoperation.

Schon früh beginnt Kadidja Wedekind, die für Karl May und Indianerspiele schwärmt, zu zeichnen und zu dichten. (…). In einer kleinen, mit eigenen Zeichnungen illustrierten, handschriftlichen ‚Sammlung höhnischer Gedichte‘ macht sie sich über die Verlobung ihrer Schwester Pamela mit Klaus Mann lustig, mit der die beiden 17-jährigen Dichterkinder 1925 die Öffentlichkeit überraschen. Im Alter von 19 Jahren verfasst sie den erfolgreichen Jugendroman Kalumina - Roman eines Sommers, der 1932 im Scherl-Verlag, Berlin, publiziert wird.“ 10)
Zwischen 1928 und 1933 studierte Kadidja Malerei und Grafik an der Kunstakademie Dresden und an der Kunstakademie in Berlin. „Nebenbei schrieb sie für Zeitungen und Zeitschriften Kritiken, Reportagen und Kurzgeschichten. 1931 betätigte sich Kadidja Wedekind schauspielerisch am Deutschen Theater in Berlin und 1932/33 kabarettistisch bei Werner Fincks Katakombe.“ 11)

Anfang 1938 emigrierte sie in die USA. Ihre Mutter und die Schwester Pamela blieben in Deutschland und arrangierten sich mit dem NS-Regime 12), was ihnen Kadidja nicht verzieh.“ 13)

In New York fiel es ihr sehr schwer Fuß zu fassen. „Mehrere Buchprojekte und eine geplante Wedekind-Aufführung scheitern. Als Verkäuferin und Kindermädchen verdient sie das Nötigste zum Lebensunterhalt. Auch die Ehe mit dem aus Berlin stammenden jüdischen Anwalt Ulrich Biel, den sie 1942 heiratet, ist von finanziellen Schwierigkeiten geprägt.“ 14)

In Wikipedia hingegen steht: „Auch in den USA war sie als Schauspielerin tätig. Sie trat in Furcht und Elend des Dritten Reiches von Bertold Brecht auf und übernahm 1942 die Leitung des Kindertheaters am Northshore Holiday House in Huntington, Long Island (New York). Es folgten Engagements u. a. am Palmer Theatre in New London, Connecticut (1944), am Martha’s Vinevards Playhouse (1946) und beim Sender Voice of America (1944-1948). 1949 kehrte sie nach Deutschland zurück.“ 15)

Hier ließ sie sich von ihrem Mann scheiden und arbeitete als Redakteurin bei der Münchner Illustrierten. 1952 wurde ihre Komödie „Die kleine Staatsaffaire“ in Saarbrücken uraufgeführt. „Zwei Jahre später veröffentlichte sie ihren Roman 'König Ludwig und sein Hexenmeister'. Das große Projekt einer Frank Wedekind-Biografie kommt nicht zu einem Abschluss, dafür arbeitet Kadidja Wedekind zusammen mit ihrer Mutter an deren Memoiren Lulu, die Rolle meines Lebens (1969). 1970 stirbt Tilly Wedekind, 1986 ihre Schwester Pamela Regnier. Als alleinige Rechtsnachfolgerin am Werk Frank Wedekinds wirkt Kadidja Wedekind fortan als streitbare Sachwalterin des Werks ihres Vaters. Sie stirbt am 14. Oktober 1994 in München.“ 16)