Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Bundsensweg

Hamm (1910): Axel Bundsen (28.1.1768 Assens auf Fünen - 21.11.1832 Hamburg), Architekt, Freimaurer


Siehe auch: Braußpark
Siehe auch: Rückersweg und Rückersbrücke

In der Datenbank „Hamburger Persönlichkeiten“ steht über Axel Bundsen: Seine „Eltern waren der Kaufmann Petter Bondsen und Hedwig, geb. Lund. Nach Beendigung der Schulzeit studierte Axel von 1785 bis 1789 an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen Architektur“ 1).

Auch sein Bruder Jess studierte an der Königlich Dänischen Kunstakademie, und zwar Malerei. Als dieser nach Beendigung seines Studium 1786 bei der Familie Baudissin auf deren Gut Knoop als Zeichenlehrer tätig wurde, folgte ihm Axel Bundsen, nachdem er ebenfalls sein Studium beendet hatte. Das war im Jahr 1789. Graf Baudissin ermöglichte den Brüdern eine längere Studienreise durch die Schweiz und Frankreich. Zurückgekehrt beauftragte Baudissin Axel Bundsen mit dem Neubau des Herrenhauses. Bei diesem Bau blieb es nicht. Axel Bundsen erhielt weitere Aufträge, so auch in Hamburg. „Schon Mitte der 90er Jahre hatte Axel Bundsen offenbar Kontakte zu Hamburger Freimaurern. Er wurde dann auch von der Loge ‚Absalom zu den drei Nesseln‘ aufgenommen,“ 2) schreibt ralf Wiechmann. Dieser Kontakt erwies sich für den weiteren beruflichen Lebensweg von Axel Bundsen als wegweisend. So errichtete er das Freimaurer Krankenhaus am Dammtorwall (Fertigstellung 1795), außerdem das erste Logenhaus zwischen Drehbahn und Dammtorwall, das 1800 fertig wurde.

Ein Jahr später, 1801, heiratete Axel Bundsen Sophie Catharina Voß (um 1772 Rixdorf – 11.11.1834 Hamburg), die Tochter des Gärtners auf Gut Knoop und dessen Ehefrau. Das Paar hatte zwei Töchter.

Axel Bundsen baute auch das „Landhaus Brandt“ an der Elbchaussee 186, das 1820 eingeweiht wurde, ein „zweigeschossiger Bau mit großer im Halbkreis vorspringender Säulenloggia - das bekannte ‚Weiße Säulenhaus‘. Diese Villa ist heute das letzte in Hamburg noch erhaltene Gebäude von Axel Bundsen. 1830 erhielt er von Senator Johann Hinrich Rücker den Auftrag, an der Hammer Landstraße ein Herrenhaus zu errichten.“3) Auch Johann Hinrich Rücker war ein Logenbruder. Mehr zu ihm und über die Villa Rücker unter: Rückersbrücke.