Dennerstraße
Barmbek-Nord (1929): Balthasar Denner (15.11.1685-14.4.1749), Maler. 2022 mitbenannt nach seiner Tochter Catharina Denner (1715 Hamburg – 28.8.1744 Hamburg), Pianistin und Malerin.
Siehe auch: Balthasarweg
Siehe auch: Van-der-Smissen-Straße
Siehe auch: Fritzschweg
Über Denners Herkunft und Werdegang heißt es in Wikipedia: „Sein Vater Jakob Denner (1659–1746) war ein bekannter Prediger der Altonaer Mennoniten, von Beruf Blaufärber. Seine Mutter war Catharina Wiebe (1663–1743). Balthasar war das älteste von sieben Geschwistern und der einzige Sohn. Seine Schwester Catharina heiratete einem Schüler Balthasar Denners, Dominicus van der Smissen (siehe: Van-der-Smissen-Straße).
Als Balthasar acht Jahre alt war, erlitt er einen Unfall, der bewirkte, dass er sein Leben lang hinkte. Die Zeit der langwierigen Heilung vertrieb er sich mit Zeichnen. Dabei zeigte er sich ungewöhnlich geschickt darin, Bilder mit großer Genauigkeit zu kopieren.
Im Alter von elf Jahren wurde er vom holländischen Maler Franz van Amama unterrichtet. Als sein Vater für einige Zeit in Danzig als mennonitischer Pastor tätig war, erhielt Balthasar dort Unterricht in der Ölmalerei.
Im Jahr 1701 zog die Familie zurück nach Altona. Balthasar, inzwischen 16 geworden, trat in das Unternehmen eines Onkels in Hamburg ein, um den Beruf des Kaufmanns zu erlernen. Dort arbeitete er während der nächsten sechs Jahre. In der Freizeit übte er sich weiter in der Malerei.
Im Jahr 1707, mit 22, wurde Balthasar in die Preußische Akademie der Künste aufgenommen, (…). Schon 1709, also im Alter von 24, erhielt Balthasar Denner seinen ersten bedeutenden Auftrag: Er malte die Porträts von Christian August (Onkel und Vormund von Karl Friedrich, Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf) und seiner Schwester Marie Elisabeth, der späteren Äbtissin von Quedlinburg. Der Auftraggeber war vom Resultat so angetan, dass er Denner nach Schloss Gottorf in Schleswig einlud, um dort weitere Porträts zu malen. (…). In der Folge erhielt er bis an sein Lebensende mehr als genug Aufträge, an den Höfen Europas die Großen seiner Zeit abzumalen. (…).“ 1)
1712 heiratete Denner im Alter von 27 Jahren und bereits finanziell gut gestellt, so dass er eine „Familie ernähren“ konnte, Esther Winter. Das Paar bekam fünf Töchter und einen Sohn. Bis zu seinem Tode reiste er zu seinen vielen Auftraggebern - z. B. nach London und Amsterdam - und nahm stets seine Familie mit. Seine Kinder hatten die Aufgabe, die Auftraggeberinnen und -geber, wenn diese im Hause Denner Portrait saßen, musikalisch zu unterhalten. Einige von Denners Kindern nahmen auch die künstlerische Laufbahn ein. Die Tochter Catharina Denner (1715 Hamburg – 26.8.1744 Hamburg) wurde von ihrem Vater unterrichtet. Sie war eine „beachtenswerte Miniaturmalerin, Federzeichnungen histor. Themen. Zehn Bildnisse ihres Vaters. Sie vollendete die Werke des Vaters, der sich mit zunehmendem Alter auf die Ausführung von Köpfen beschränkte.“ 2) Auch war sie eine begabte Pianistin und Sängerin.