Faaßweg
Eppendorf (1921): August Heinrich Faaß (20.10.1806 Buxtehude – 5.4.1887), Pastor in Eppendorf
Siehe auch: Ludolfstraße
August Heinrich war der Sohn der Kaufmannstochter Wilhelmine Friederike Elisabeth Faaß, geborene Roosen und des Kaufmanns Johann Heinrich Faaß.
August Heinrich Faaß studierte Theologie und wurde im Dezember 1837 in Hamburg in St. Michaelis ordiniert. Seit November 1837 war er als Pastor adjunctus an der Eppendorfer St. Johanniskirche tätig.
Im Alter von 35 Jahren heiratete Faaß 1841 die damals 33 – jährige Emma Schröder (1808-1890), Tochter des Kaufmanns und Senators Christian Matthias Schröder und der Christine Catharina Wilhelmine Schröder. August Heinrich soll in jungen Jahren Hauslehrer bei der Familie Schröder, die ein Landhaus in Eimsbüttel besessen hatte, gewesen sein.1) Siehe zu den Aufgaben der Pfarrersfrauen unter: Thunstraße.
Nach dem Tod von Pastor Johann Hinrich Ludolf (1756-1842) (siehe: Ludolfstraße) wurde Faaß 1842 dessen Nachfolger als Pastor an der Eppendorfer St. Johanniskirche. Veronika Janssen schreibt über ihn: „Seine Leidenschaft galt der Verwaltung. Kein anderer Pastor dokumentierte die Finanzen der Gemeinde so genau und führte so ausführlich Protokoll über jede Sitzung.
Gleich nach Dienstantritt schaffte er ein dickes Buch an und begann eine Chronik zu führen. Weitschweifig schilderte er seinen Werdegang und seine feierliche Einführung am 17. Dezember 1837. Dann folgte eine Bestandsaufnahme: ‚Die Gemeinde besteht aus den Voigteien: 1. Eppendorf 2. Winterhude.3 Borstel 4. Fuhlsbüttel 5 Ohlsdorf. 6 Kl. Borstel u Strukholt, 7. Langenhorn. 8. Pöseldorf 9. Eimsbüttel 10 Alsterdorf und aus demn eingepfarrten holsteinnischen Dorfe Steilshoop.‘“ 2)
Im Frühjahr 1879 trat er in den Ruhestand. 3)