Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Bergedorf, Lohbrügge (1860), nach dem Kaufmann Becker, der hier einen Kalkofen betrieb 1)
Eine andere Erklärung ist: „Ein Weg, der zum Kamp des konzessionierten Bäckers führte.“ 2)

Lohbrügge (2016): nach einer Bezeichnung im Volksmund in Bezug auf Hirten.

Lohbrügge, seit 2016, benannt nach Anne Becker (1905–1990), Anlegerin beim Bergedorf-Sander Volksblatt; Sozialdemokratin, Mitglied im Arbeitersportverein „Freie Turnerschaft Bergedorf-Sande von 1885“, Gründerin der Lohbrügger SPD-Frauengruppe, seit 1974 Vorsitzende der AWO-Lohbrügge, Trägerin der Silbernen Ehrennadel der Bezirksversammlung Bergedorf

Bergedorf/Lohbrügge (1921), nach Ludwig Boy (um 1504), dem Vorbesitzer des Geländes.

Lohbrügge (1934): Flurbezeichnung.

Bergedorf/Lohbrügge (1968): Franz Bobzien (17.11.1906 Hamburg - 28.3.1941), Lehrer von Jugendgruppen, Mitglied der SPD, später der SAPD/SJVD, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus

Bergedorf/Lohbrügge (1949): Wilhelm Bode (20.10.1860 Lüneburg -10.6.1927 Wilsede), Pastor, förderte den Naturschutz, insbesondere den Naturschutzpark Lüneburger Heide

Bergedorf/Lohbrügge (1971), siehe: Auf der Bojewiese

Lohbrügge (1961), in Anlehnung an die Namen „Auf der Bojewiese“, siehe dort.

Lohbrügge (1955), nach der alteingesessenen Familie Böttcher 1)

Bergedorf/Lohbrügge (1949): Johann Brüdt (17.2.1859 Bargenstedt/ Dithmarschen - 18.2.1944), Heimatschriftsteller, Rektor und Organisator des Schulwesens in Sande

Bergedorf/Lohbrügge, seit 1865, benannt nach Christina Johanna Georgine Ohl, geb. Petersen (20.6.1834 Flensburg – 20.2.1894 Hamburg), Ehefrau des Geländebesitzers Heinrich Albrecht Ohl

Bergedorf/Lohbrügge, seit 1948, benannt nach Sophie Auguste Dethlefs (10.2.1809 Heide – 13.3.1864 Hamburg). Im Sterberegister der Katharinenkirche wird sie „Dethleffs“ geschrieben. 1) Niederdeutsche Dichterin

Bergedorf/Lohbrügge, seit 1942, benannt nach Emilie Günther, geb. Siemers (1.2.1870 Lohbrügge – 10.2.1942, Heimatschriftstellerin

Bergedorf/Lohbrügge (1964), siehe: Ernst-Cassirer-Park.

Bergedorf/Lohbrügge (1942): Prof. Dr. Ernst Finder (16.2.1865 Moorfleet – 11.7.1940 Hamburg), Oberlehrer, Heimatforscher

Bergedorf/Lohbrügge, seit 1964 benannt nach Fanny David (2.12.1892 Berlin – am 23.6.1943 nach Theresienstadt deportiert, am 28.10.1944 nach Auschwitz weiterdeportiert), jüdisches Opfer des Nationalsozialismus. Fürsorgeinspektorin, seit 1933 in der Jüdischen Beratungsstelle für Auswanderer tätig

Bergedorf/Lohbrügge (1964): Fritz Lindemann (11.4.1894 Charlottenburg – 22.9.1944), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Schriftsteller, General

Bergedorf/Lohbrügge (1964): Carl-Friedrich Goerdeler (31.7.1884 Schneidemühl - 2.2.1945 hingerichtet Berlin-Plötzensee), Oberbürgermeister von Leipzig, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus

Bergedorf/Lohbrügge (1964): Max Habermann (21.3.1885 Altona – 30.10.1944 Gifhorn), Christlicher Gewerkschaftsführer, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.