Hermann-Behn-Weg
Rotherbaum (1948): Dr. Hermann Ludwig Behn (16.10.1820 Hamburg -29.12.1901 Hamburg), Senatssyndikus.
Siehe auch: Goßlers Park
Siehe auch: Berenberg-Gossler-Weg
Früher hieß die Straße Grindelhof und wurde 1899 in Behnstraße umbenannt. In der NS-Zeit sollte die Straße im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes bereits in Hermann-Behn-Weg umbenannt werden, da nun das bisherige Staatsgebiet Hamburg um benachbarte preußische Landkreise und kreisfreie Städte erweitert worden war, und es dadurch zu Doppelungen bei Straßennamen kam. Bedingt durch den Krieg kam es nicht mehr zu dieser Umbenennung. Es blieb bis 1948 bei Behnstraße.
Hermann Behn war der Sohn von Annette Marie, geborene Hellgren und des Kaufmanns August Wilhelm Behn. Als er vier Jahre alt war, starb seine Mutter im Alter von 30 Jahren. Sein Vater starb vier Monate später im Alter von 43 Jahren.1) Nachdem Hermann Behn 1838 in Lübeck das Abitur gemacht hatte, studierte er Jura in Bonn und dann in Heidelberg. 1842 erfolgte die Promotion, danach ließ er sich ab Januar 1843 als Advokat in Hamburg nieder. 1851 wurde er Senatssekretär. 1853 heiratete der damals 33-Jährige die damals 19-jährige Frances Eliot Gossler (28.8.1832 Hamburg – 14.12.1859 Hamburg). Sie war die Tochter des Kaufmanns Heinrich Gossler (siehe zu ihm unter Behrenberg-Goßler-Weg) und die Schwester von John Henry Goßler (siehe: Goßlers Park). Das Paar bekam drei Kinder, geboren 1855, 1857 und 1859. Einen Monat nach der Geburt des dritten Kindes starb Frances Eliot Behn.2)
Fortan lebte Behn als Witwer von drei kleinen Kindern, die sicherlich vom Hauspersonal erzogen wurden. 1861 erfolgte sein Aufstieg zum Senatssyndikus. Dieses Amt bekleidete er bis 1891. In dieser Zeit heiratete der damals 55-Jährige 1875 die damals 41-jährige Witwe Adelheid Senstake, verwitwete Hudtwalcker (1834–1905). 3)