Petkumstraße
Uhlenhorst (1899): Simon von Petkum (gest. 1620), Vorsteher des Hamburger Waisenhauses.
Siehe auch: Schrötteringksweg
Vorher hieß die Straße Heinrichstraße.
Über den Niederländer Simon von Petkum, der sein Geld als Kaufmann verdiente, schreibt Jorun Poettering, dass er neben dem Niederländer Gillis de Greve (siehe: Rulantweg), die Errichtung des ersten Waisenhauses in Hamburg initiierte, „um die kurz zuvor während einer Pestwelle elternlos gewordenen Kinder aufzunehmen. 1600 wurde durch einen Rat- und Bürgerschluss die Verwaltung für das geplante Waisenhaus eingesetzt, bestehend aus dem Bürgermeister Dietrich von Holte als Patron, den beiden Ratsleuten Heinrich Sillem [siehe: Sillemstraße] und Eberhard Esich als Kompatronen sowie acht Provisoren, zu denen neben zwei Oberalten auch de Greve und von Pektum zählten.“1)
Aufgenommen wurden in das Waisenhaus, das seinen Standort am Ausgang des Rödingsmarktes zum Binnenhafen hin (Straßenname dort: Beim alten Waisenhaus) hatte, nur eheliche Kinder im Alter zwischen vier und zehn Jahren.