Bebelallee
Alsterdorf (1945): August Bebel (1840-1913), siehe: August-Bebel-Park
Siehe auch: August-Bebel-Straße
Bereits 1922 wurde diese Verkehrsfläche nach August Bebel benannt. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde die Bebelallee 1933 umbenannt in Adolf-Hitler-Straße. Anlass bot dazu Hitlers Geburtstag am 20.4.1933. Gleich nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde die Straße rückbenannt in Bebelallee. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg, Registratur Staatsarchiv AZ. 1521-1/5 Band 3-5: Straßennamen (neue Kartei), alphabetisch geordnete mit Hinweisen).
Vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten gab es auch in Altona eine Bebelallee, die 1933 durch die Nationalsozialisten in Hohenzollernring (siehe: Hohenzollernring) umbenannt wurde. Ebenso gab es in Winterhude einen Bebelstieg, der 1933 in Lattenkampstieg in Anlehnung an die seit 1863 bestehende Verkehrsfläche Lattenkamp (Flurbezeichnung) umbenannt wurde und heute noch so heißt.
Auch in heutigen Hamburger Stadtteilen, die vor 1933 noch nicht zu Hamburg gehörten, gab es Straßen, die nach August Bebel benannt waren und die nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 umbenannt wurden; so z. B. die August-Bebel-Straße in Bergedorf, umbenannt 1933 in Hitlerstraße, rückbenannt nach 1945; die Bebelstraße in Harburg-Wilhelmsburg, umbenannt 1933 in Bismarckstraße; die Bebelstraße in Lohbrügge, umbenannt 1933 in Hindenburgstraße.