Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Bayernweg

Niendorf (1966): Motivgruppe germanische Volksstämme und ihre nichtgermanischen Nachbarn.


Siehe zur Stellung der Frau unter: Alemannenweg
Siehe zur Stellung der Frau unter: Germanenweg

In Wikipedia heißt es: „Bajuwaren (auch Baiuwaren) ist die ursprüngliche Namensform der Baiern, der Bevölkerung eines Mitte des 6. Jahrhunderts entstandenen Stammesherzogtums, das den Großteil Altbayern, Österreich und Südtirol umfasste. Unter der vom fränkischen Königshaus initiierten Herrschaft der Agilufingerherzöge entwickelte sich aus einer sehr gemischten Bevölkerung das ‚Volk der Bajuwaren‘. Erst zu dieser Zeit wuchs die spätrömische Bevölkerung (mit sehr vielfältigen älteren Wurzeln) und die zahlreichen neu dazugekommenen Elemente anderer Herkunft, darunter solche aus dem hunnischen und vor allem germanischen Raum, zu einem bajuwarischen Stammesvolk zusammen“1)

Und auf der Website des Hauses der bayerischen Geschichte steht über den Ursprung der Bajuwaren: „Die Herkunft der Bayern bzw. Bajuwaren ist in der Forschung noch immer umstritten. Nach heutigem Verständnis geht man nicht von der Einwanderung eines geschlossenen Stammesverbandes aus, sondern nimmt eine Stammesneubildung im Raum südlich der Donau an, die sich nach dem Zusammenbruch der Römerherrschaft in der 2. Hälfte des 5. Jahrhunderts bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts vollzog. Der Stammesname ‚Bajuwaren‘, der meist mit ‚Männer aus Baia‘ übersetzt wird, läßt als namengebenden Kern des Stammes Germanen aus Böhmen (Boiohaemum) vermuten, die sich seit dem späten 4. und während des 5. Jahrhunderts an der römischen Donaugrenze niederließen und von dort in das Alpenvorland eindrangen. Neben weiteren germanischen Volksgruppen unterschiedlicher Herkunft ging auch die im Land verbliebene romanische Bevölkerung im neugebildeten bayerischen Stamm auf.“ 2)