Gepidenweg
Niendorf (1950): nach dem ostgermanischen Volksstamm der Gepiden.
Siehe auch: Gotenstraße
Siehe auch: Langobardenweg
„Die Gepiden (…) waren ein ostgermanischer Stamm im Gebiet der heutigen Staaten Ungarn, Serbien und Rumänien, der möglicherweise mit den Goten [siehe: Gotenstraße] verwandt war. Sie wurden bekannt, als sie unter Ardarich in der Schlacht am Nedao (454 oder 455) die Söhne Attilas aus dem heutigen Ungarn vertrieben. Das danach errichtete Gepidenreich an der mittleren Donau bestand noch bis ins 6. Jahrhundert.“ 1)
Rosamunde (um 540 - August 572/573 Ravenna) war die Tochter des Gepidenkönigs Kunimund († 567). Sie wurde die zweite Frau des Langobardenkönigs Alboin. Dieser hatte 567 „an der Spitze der Langobarden die Gepiden, deren König Kunimund er tötete und köpfte [geschlagen]. Aus dessen Hirnschale wurde angeblich eine scala (Schale, Trinkgefäß) gearbeitet. Alboin machte außerdem Kunimunds Tochter Rosamunde zu seiner Frau.“ 2)
Rosamunde konnte sich zwar dieser Zwangsverheiratung nicht widersetzen. „Da sie Alboin für den Mörder ihres Vaters hielt, ließ sie ihn vergiften.“ 2)