Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Puckholm

Schnelsen (1949): Märchenmotiv nach Müllenhoffs Sagen, Märchen. Geschichten und Lieder


Siehe auch: Müllenhoffweg
Siehe auch: Koboldweg
Siehe auch: Klabautermannweg

Die Verkehrsfläche hieß vor 1940 Heideweg und dann bis 1949 Pugholm.

„Der Name soll an den nordischen Hausgeist Nis Puk erinnern, der gewissermaßen der Eulenspiegel in der Geisterwelt ist. In der Nähe von Söderup trägt auch eine Koppel den Namen „Puckholm“, da hier ein Kampf zwischen diebischen Puks stattgefunden haben soll“, heißt es unter: www.schnelsenarchiv.de/15strassen.htm
Diese kleinen Kobolde waren auf alle Fälle männlich und hatten teilweise alte Männergesichter.
In Wikipedia heißt es über Kobolde u. a.: „Der Kobold ist ein Hausgeist, der das Haus schützt, aber seine Bewohner gerne neckt, allerdings ohne Schaden anzurichten. (…).

Mythologisch gehören Kobolde zur ‚niederen Mythologie‘ und damit zu den Alben (auch Elben, Elfen oder Alfen) als philologische Kategorisierung im Gegensatz zur ‚höheren Mythologie‘ der Götter. (…).

Zuweilen kommen in den volkskundlichen Quellen auch mythische Verschmelzungen zwischen dem Hausgeist und dem Geist des Erbauers des Hofes vor. Der Begriff des Kobolds trennt daher oft nicht genau zwischen Naturgeist und Ahnengeist. (…)

Die Beschreibungen und Vorstellungen von Kobolden als literarische Figuren reichen von guten und fleißigen, kleinen, grünen Männchen bis hin zu bösen – stets über ihre Vorhaben schweigenden – hinterlistigen, spitzohrigen Bösewichten. (…). Oft kann man die Kobolde von den Heinzelmännchen unterscheiden, denn Kobolde sind dem Menschen gegenüber nicht immer gutwillig und hilfsbereit gestimmt. Auch in der Literatur ärgern Kobolde den Menschen und zerstören seine Arbeit. (…).“ 1)