Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Altmannbrücke

St. Georg (1942): Isaak Hermann Albert Altmann (15.8.1777 Bremen – 13.12.1837 Bremen), Landschaftsgärtner, schuf die Bremer Wallanlagen


Siehe auch: Jan-Valkenburg-Straße
Siehe auch: Böckmannstraße

Die Brücke wurde in der Zeit des Nationalsozialismus benannt.

Altmann stammte aus einer Gärtnerfamilie. Er schuf die Bremer Wallanlagen. Vor ihrer gärtnerischen Errichtung waren hier Verteidigungsbollwerke gelegen, die den Kern von Bremen schützen sollten. Auch gestaltete Altmann den ersten von einem bürgerlichen Parlament Deutschlands geschaffenen Bürgerpark. Ebenso wandelte er die ab 1616 von Johan van Valckenburgh (siehe: Johan-van-Valckenburgh-Brücke und Jan-Valkenburg-Straße) geschaffenen Hamburger Festungswerke zu Grünanlagen um und schuf den dortigen Botanischen Garten am Dammtor.

Altmann war das achte von zehn Kindern der Anna Maria Altmann, geborene Eden und des Kunstgärtners Gottlieb Altmann. Auch Isaak Hermann Altmann wurde Gärtner. Er absolvierte eine Gärtnerlehre beim herzoglich-oldenburgischen Hofgärtner Christian Ludwig Bosse in Rastede.

Nach der mehrjährigen Lehre wurde Altmann 1803 in Bremen als Stadtgärtner eingestellt. Ihm oblag zwischen 1803 und 1808 die Entfestigung der Wallanlagen in Bremen. Während der französischen Besetzung Bremens von 1811 bis 1814 musste Altmann Neubefestigungen der Stadt durchführen: „und machte so notgedrungen sein vorheriges Werk zunichte. (…) Nach Abzug der Franzosen (…) konnte er sein 1803 begonnenes Werk in einer zweiten Phase der Entfestung und Stadtverschönerung fortsetzen.“ 1)

Neben seiner Tätigkeit für die Stadt Bremen übernahm Altmann, der einige Zeit eine Baum- und Pflanzenhandlung betrieb – private Gartengestaltungsaufträge.

Nach Hamburg kam Altmann beruflich, weil er 1804 von der Stadt Hamburg ebenfalls eine Entfestungsaufgabe erhielt. „Der erste Auftrag Altmanns betraf die Umplanung des sogenannten Fortifikationsgartens, der ersten, 1767 auf dem Unterwall für Erholungszwecke geschaffenen Grünanlage Hamburgs. Es folgten Aufträge für die Verschönerung der weiteren Wallstrecken.“2)

Nachdem auch in Hamburg die französische Besetzung (1806-1814) wieder aufgehoben war, wurde Altmann auch hier für die Entfestung der Wallanlagen eingesetzt, wobei er die Aufgabe der gärtnerisch-landschaftlichen Gestaltung übernahm, also die Verschönerung.

Altmann, der für diese Arbeiten ein- bis zweimal im Jahr nach Hamburg kam 3) und der mit dem Hamburger Baumschulenbesitzer und Gärtner Johann Hinrich Böckmann (siehe: Böckmannstraße) befreundet war, übernahm – wie auch in Bremen – Aufträge für private Gartenanlagen.

Verheiratet war Altmann mit Margarethe Catharina Garrel. (geboren ca. 1790). Das Paar soll eine Tochter (geb. 1817) bzw. insgesamt sechs Kinder gehabt haben. 4)