Feenteichbrücke
Uhlenhorst, seit 1904. Benannt nach der Lage. Im Zuge des Weges „Schöne Aussicht“ über den Ausfluss des Feenteiches führend
Siehe bei: Am Feenteich
Mit der Benennung einer Brücke nach Feen sowie nach „Senta“ (siehe: Sentastraße) und „Ortrud“ (siehe: Ortrudstraße), zwei Frauengestalten aus Richard Wagners Opern „Der fliegende Holländer“ und „Lohengrin“ beginnt 1904 der Reigen der weiblichen Roman-, Märchen- und Liedfiguren nach denen Verkehrsflächen in Hamburg benannt wurden.
Dem Volksglauben nach sind Feen oft Segen spendende Mütter, die häufig als besonders schön, nie alternd und glückbringend beschrieben werden. Andererseits gibt es in den Feenmärchen aber auch die bösen Feen, die Unglück und Unheil bringen. Manche verkörpern/symbolisieren Eigenschaften und Handlungsweisen, wie sie Frauen zugeschrieben werden, die patriarchale Systeme gefährden, wie Eigensinn und Unkontrollierbarkeit.
Ursprünglich soll bei der Feenteichbrücke ein Moorteich „(nl. Venn, Fehn = Moor)“ 1) bestanden haben, „bevor der künstliche Teich entstand und mit einem kleinen Stups vom Moor- zum Märchenteich befördert wurde,“ 1) schreibt Siegfried G. Schoppe.