Genslerstraße
Barmbek-Nord (1914): Günther (28.2.1803-28.5.1884), Jakob (1808-1845), Martin (9.5.1811-14.12.1881) Gensler, Maler in Hamburg
Siehe auch: Vollmersweg
Siehe auch: Otto-Speckter-Straße
Siehe auch: Hardorffsweg
Siehe auch: Herbstsweg
Siehe auch: Fersenfeldtsweg

Die drei Maler-Brüder: Günther, Jakob und Martin Gensler waren die Söhne des Goldplätters und Goldspinners Jakob Gensler (1753-1831) und seiner Ehefrau Anna Elisabeth Koch (1777-1860), die einer Gold- und Silbertressenweber-Familie entstammte. Das Paar heiratete 1802.
Nach dem Tod des Vaters verkauften die Brüder den gut gehenden Familienbetrieb und konnten fortan finanziell unbesorgt leben.
Die Brüder blieben ledig und lebten mit der Mutter zusammen, die ihnen die Wirtschaft besorgte und „die Mahlzeiten bereitete und auftrug. Sie selber aber aß für sich allein, da sie den Bildungsunterschied zwischen sich und ihren Söhnen störend empfand.“ 1)
Die Brüder Gensler wohnten und arbeiteten zusammen am Dragonerstall in einem alten romantischen, 1721 erbauten Gartenhaus mit großem Garten, Laubengang und Pavillon.

Von Günther Gensler gibt es gemalte Kniestücke, die „seinen gemüthstiefen, etwas träumerischen Vater und seine energischere, würdige Mutter mit großer Wahrheit und Tiefe“ charakterisieren. 2)
Er arbeitete auch als „Zeichenlehrer an den Schulen der patriotischen Gesellschaft und der Gelehrtenschule des Johanneums sowie als Kunstkritiker der Hamburger Nachrichten.“ 3) Jacob Gensler wurde bekannt „durch seine bildlichen Darstellungen des Volkslebens in den ländlichen Regionen Hamburgs und Martin als Lehrer an der Gewerbeschule der Patriotischen Gesellschaft und als Förderer des Museums für Kunst und Gewerbe und der Sammlung Hamburgischer Alterthümer.“ 4)