Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Ernst-Mittelbach-Ring

Niendorf (1982): Ernst Mittelbach (31.12.1903 Hamburg - 26.4.1944 hingerichtet), Gewerbeoberlehrer, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus


Siehe auch: Ernst-Mittelbach-Stieg
Siehe auch: Annemarie-Ladewig-Kehre; Catharina-Fellendorf-Straße; Erika-Etter-Kehre; Erna-Behling-Kehre; Gertrud-Meyer-Straße; Hanne-Mertens-Weg; Helene-Heyckendorf-Kehre; Katharina-Jacob-Weg; Lisbeth-Bruhn-Stieg; Margarete-Mrosek-Bogen; Margit-Zinke-Straße; Marie-Fiering-Kehre; Thüreystraße; Tennigkeitweg
Siehe auch: Mitglieder der Widerstandsgruppe Bästlein-Jacob-Abshagen: Karl-Kock-Weg; Kurt-Schill-Weg; Rudolf-Klug-Weg; Werner-Schroeder-Straße

Stolperstein vor: Brekelbaums Park 10/Atrium der G 18, Gewerbeschule für Fertigungs- und Flugzeugtechnik Ernst Mittelbach; und Stolperstein vor: Wellingsbütteler Landstraße 186.

Mahnmal: Tisch mit 12 Stühlen, siehe dazu bei: Georg-Appel-Straße.

Ernst Mittelbach kam am 31. Dezember 1903 als Sohn des Gewerbelehrers Carl Mittelbach und seiner Ehefrau Magda Boya, geb. Möller, in Hamburg zur Welt. Ernst studierte Ingenieurswesen und arbeitete als Gewerbelehrer an verschiedenen Schulen. Am Ende seines Lebens unterrichtete er als Gewerbeoberlehrer an der Gewerbeschule für Flugtechnik am Brekelbaumspark in Borgfelde. Am 7. Oktober 1938 heiratete er Kate Margaret Davis.

Als Mitglied der Widerstandsgruppe Jacob-Bästlein-Abshagen wurde er am 31. Januar 1944 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ angeklagt, zum Tode verurteilt und am Nachmittag des 26. April 1944 zusammen mit Karl Otto Mende und Kurt Vorpahl im Untersuchungsgefängnis am Holstenwall 3 hingerichtet. Seine Enthauptung wurde erst fünf Monate später vom Polizeipräsidenten in Hamburg beim Standesamt angezeigt.

Text: Hildegard Thevs, entnommen aus: www.stolpersteine-hamburg.de